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Bondo kommt nicht zur Ruhe
Aus Tagesschau vom 01.09.2017.
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Einsatz für Katastrophenhilfe Die Armee ist in Bondo nicht gefragt

Auch nach den neuen Murgängen steht die Armee im Bergell weiterhin nicht im Einsatz. Das sind die Gründe.

Wer entscheidet über einen Einsatz der Armee? «Wir stehen für einen Einsatz bereit» sagt Armeesprecher Daniel Reist im Interview mit SRF. Doch einen Armeeeinsatz anfordern müsse die Bündner Regierung. Bereits vor einigen Tagen hatte Verteidigungsminister Guy Parmelin Hilfe angeboten. Die Bündner Regierung hat diese bis jetzt abgelehnt. Der zuständige Bündner Regierungsrat Christian Rathgeb sagte heute auf Anfrage von SRF, dass er auch nach den neuen Murgängen keinen Armeeeinsatz verlangt habe.

Es hat sich grundsätzlich nichts am Armeeeinsatz geändert.
Autor: Christian Rathgeb Regierungsrat Kanton Graubünden

Warum bot die Bündner Regierung die Armee bislang nicht auf? Bereits nach dem Bergsturz analysierten Spezialisten Einsatzmöglichkeiten für Armeeangehörige. Doch verfügt die Armee nicht über genügend grosse Maschinen wie Bagger, die im Moment benötigt werden. Die zivilen Kräfte würden im Moment ausreichen, erklärte Regierungsrat Rathgeb gegenüber der «NZZ». Zudem machte der Regierungsrat auch Sicherheitsbedenken geltend: Armeeangehörige müssten sich während der Arbeit im überschwemmten Auffangbecken im Notfall innert vier Minuten in Sicherheit bringen können. Das sei nicht möglich, weil das abgebrochene Material in Bewegung sei, sagte Rathgeb am Montag der Nachrichtenagentur sda. Armeesprecher Daniel Reist erklärt dazu, dass dies nicht Bedenken der Armee seien, sondern der Bündner Behörden.

Es ist eine Frage der Zeit, bis die Armee zum Einsatz kommt.
Autor: Daniel Reist Chef Kommunikation Verteidigung VBS

Ist die Armee gar nicht präsent im Bergell? Bereits seit Anfang dieser Woche sind acht Gebirgsspezialisten der Armee im Val Bondasca im Einsatz. Zudem hat der Kanton ein Löschwasserbecken sowie Übermittlungsinstrumente für die Alarmierung angefordert. «Das Material wird gegenwärtig ins Krisengebiet gebracht», erklärt Armeesprecher Daniel Reist. Die Armee sei permanent in Kontakt mit den zuständigen Stellen. Für einen Einsatz ist der Bereitschaftsverband Katastrophenhilfe mit 200 Leuten vorgesehen. «Es ist eine Frage der Zeit, bis die Armee zum Einsatz kommt», sagt Reist.

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