Die Bauerngewerkschaft Uniterre hat die Initiative «Für Ernährungssouveränität» mit 109'000 Unterschriften eingereicht. So soll eine nachhaltige, klimaschonende und gentechfreie Landwirtschaft entstehen.
«Wir reichen heute eine Verfassungsinitiative ein mit dem Ziel, in der Öffentlichkeit eine möglichst breite Diskussion über unsere Ernährung, über Landwirtschaft und über deren politische Zusammenhänge zu führen», sagte Uniterre-Vize Ulrike Minkner.
Mehr als 70 Organisationen und die weltweite bäuerliche Bewegung Via Campesina haben sich für die Initiative zusammenschlossen. Sie sehen darin die Chance, eine Wende in der Agrarpolitik anzustossen.
Das Begehren verlangt, die einheimische bäuerliche Landwirtschaft zu fördern und auf eine Versorgung mit überwiegend hiesigen Lebens- und Futtermitteln zu achten.
Es ist das dritte innerhalb von knapp zwei Jahren zu Stande gekommene Volksbegehren zu Ernährung und Landwirtschaft. Vorreiter war der Bauernverband mit dem Volksbegehren «Für Ernährungssicherheit». Danach folgten die Grünen mit der «Fair-Food-Initiative».