Markus Heer (SP) tritt die Nachfolge von Rolf Widmer (CVP) an. Der 44-jährige Verwaltungsgerichtspräsident aus Niederurnen beginnt als neuer Regierungsrat am 1. Mai.
Im ersten Wahlgang Anfang März hatte keiner der beiden Kandidaten das absolute Mehr erreicht. Jürg Feldmann (Mitte) lag vor seinem Konkurrenten Markus Heer (SP). Dass dieser nun doch mit 530 Stimmen Vorsprung die Wahl in die Regierung schaffte, habe ihn selbst verblüfft: «Dass es so deutlich wird, hätte ich nicht erwartet.» Der zusätzliche Effort in den letzten Wochen habe sich ausgezahlt.
Die Stimmbeteiligung lag leicht höher als im ersten Wahlgang, obwohl keine nationalen Vorlagen die Leute an die Urnen lockten. Beide Kandidaten holten mehr Stimmen als noch im ersten Wahlgang und es gab kaum noch vereinzelte Stimmen.
Die SP ist nun nach sieben Jahren nicht mehr in der Opposition. Als einer von fünf Regierungsräten könne er zwar nicht alles auf den Kopf stellen, so Markus Heer: «Aber es ist sehr wichtig, dass der links-grüne Teil der Bevölkerung nun eine Stimme in der Regierung hat.»
Bereit für jedes Departement
Ein Wunschdepartement habe er nicht, so Heer. Man kann aber davon ausgehen, dass die bisherigen, bürgerlichen Regierungsräte dem Neugewählten nicht das frei werdende Schlüsseldepartement Finanzen überlassen. Wahrscheinlicher ist daher ein Wechsel innerhalb der Regierung. Die konstituierende Sitzung des Regierungsrates findet am Dienstag, 30. März 2021 statt.