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Erste Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz ist tot

  • Annemarie Huber-Hotz ist am 1. August während einer Wanderung im Kreis ihrer Familie im Gebiet Schwarzsee (Freiburg) unerwartet an einem akuten Herzversagen verstorben, wie ein Sprecher der Familie mitteilt.
  • 1999 wurde sie als erste Frau zur Bundeskanzlerin der Schweizerischen Eidgenossenschaft gewählt.
  • Nach ihrer Amtszeit war sie von 2011 bis Juni 2019 Präsidentin des Schweizerischen Roten Kreuzes und Vizepräsidentin der Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften.

Huber-Hotz wurde in Baar geboren. Nach den Schulen in Baar und Zug absolvierte sie ihre Studien in Bern, Uppsala, Genf und Zürich. 1978 trat Huber-Hotz in die Bundesverwaltung ein und war zunächst im Generalsekretariat der Bundesversammlung tätig.

Ab 1981 führte sie das Sekretariat des Ständerates, zusätzlich leitete sie ab 1989 den wissenschaftlichen Parlamentsdienst. 1992 wurde sie zur Generalsekretärin der Bundesversammlung und 1999 als erste Frau zur Bundeskanzlerin der Schweizerischen Eidgenossenschaft gewählt.

«Sie war den Mitmenschen ein Vorbild»

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Der Bundesrat und die Bundeskanzlei haben den Angehörigen von Annemarie Huber-Hotz ihr Beileid ausgesprochen. In einer am Abend veröffentlichten Mitteilung heisst es: «Annemarie Huber-Hotz empfand ihre Aufgabe als Bundeskanzlerin stets als Privileg. Sie verstand es, auf andere Menschen zuzugehen und ihnen zuzuhören. Mit ihrer Freude an der Arbeit, ihrer lebenslangen Neugier und ihrer Grosszügigkeit war sie den Mitmenschen ein Vorbild.»

Unter ihrer Leitung wurde das E-Government aufgebaut und die Rechtsgrundlagen für das E-Voting geschaffen. Im Februar 2007 kündete Huber-Hotz ihren Verzicht auf eine dritte Amtszeit an und trat per Ende Jahr zurück. Als Bundeskanzlerin gehörte sie ex officio der Geschäftsleitung der FDP sowie dem Vorstand von deren Bundeshausfraktion an.

Im Dienst der Allgemeinheit

Nach ihrem Rücktritt als Bundeskanzlerin 2007 war sie bis 2011 Präsidentin der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft. Von 2011 bis Juni 2019 war sie Präsidentin des Schweizerischen Roten Kreuzes und Vizepräsidentin der Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften.

Neben diesen Ämtern bekleidete sie diverse Funktionen in gemeinnützigen Stiftungen und Preiskommissionen.

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