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Wieso Burglind früher teurer gewesen wäre
Aus HeuteMorgen vom 06.01.2018.
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Erste Schadensbilanz «Burglind» wird auch dank Handy weniger kosten als «Lothar»

  • Burglind wird die Versicherer ungefähr 100 Millionen Franken kosten.
  • Einen Grossteil davon übernehmen die kantonalen Gebäudeversicherer.
  • Laut einem AXA-Sprecher reduziert die Digitalisierung die Kosten von Naturereignissen.

Umgekippte Lastwagen, abgedeckte Häuser, eingestürzte Gerüste, verschüttete Strassen und überschwemmte Keller: Der Sturm «Burglind» dürfte die Schweizer Versicherer gemäss neuen Schätzungen über 100 Millionen Franken kosten.

Für diese Schäden müssen vor allem die kantonalen Gebäudeversicherer aufkommen. Ihr Verband schätzt die Kosten neu auf 60 bis 90 Millionen Franken. Doch auch die privaten Versicherer zahlen mit. Gestern erhöhten sie ihre Schätzungen für «Burglind» auf 25 Millionen Franken.

Der Einfluss der Smartphones

Die Rechnung wäre aber vor wenigen Jahren noch viel gesalzener ausgefallen, sagt Stefan Müller von der Axa-Winterthur: «Wir sind viel besser über anstehende Elementarereignisse informiert. Über die digitalen Medien erhalten wir Warnungen über Wetter, Gewitter und Stürme.»

Diese Warnungen führten dazu, dass die Menschen ihr Verhalten änderten und Vorkehrungen treffen würden, indem sie zum Beispiel den Rollladen hochziehen oder das Auto in die Garage stellen. Dadurch werden Schäden deutlich reduziert.

Lothar war teurer

Die Schadenhöhe hängt aber auch vom Zeitpunkt eines Unwetters ab. Nachts oder eben an Feiertagen richten Stürme weniger Unheil an als zum Beispiel im Stossverkehr, wenn viele Menschen und Autos unterwegs sind.

Die Bilanz von «Burglind» ist zwar provisorisch, weil bei den Versicherungen noch immer neue Schadensmeldungen eintreffen.

Eines ist aber sicher: «Burglind» kommt die Versicherer nicht so teuer zu stehen wie der Sturm «Lothar» von Ende 1999. «Lothar war ein viel grösseres Ereignis mit mehreren hundert Millionen Franken Schäden an Gebäuden oder an Waldflächen», sagt Müller. Europaweit kostete «Lothar» die Versicherungen damals 6 Milliarden Euro.

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