- Im Bundesasylzentrum im ehemaligen Zieglerspital in Bern ist ein Mädchen positiv auf Diphtherie getestet worden.
- Der Kanton Bern verordnete einen teilweisen Aufnahme- und Verlegungsstopp.
- Das Mädchen befindet sich derzeit im Spital, seine Familie in Quarantäne.
Auf zwei Stockwerken des Bundesasylzentrums dürfen derzeit keine Verlegungen und Aufnahmen mehr stattfinden. Um das Risiko von weiteren Ansteckungen zu vermindern, wird bei den Bewohnenden auf diesen Stockwerken ausserdem ein Abstrich durchgeführt. Zudem erhielten sie vorsorglich eine Antibiotikatherapie.
Die Familie des Kindes befindet sich in Quarantäne. Sie ist gemäss Mitteilung derzeit in einer Wohnung untergebracht, hat aber vor rund einem Monat im Bundesasylzentrum gewohnt.
Die Fälle von Diphtherie häufen sich. So waren bereits Anfang August in Bern acht Menschen daran erkrankt. Schweizweit gab es in den Bundesasylzentren mindestens 22 bestätigte Fälle.
Betroffen waren neun der zwanzig Bundesasylzentren, neben Bern unter anderem Basel, Zürich und Boudry. Für die Bevölkerung besteht nach Angaben des BAG keine Gefahr. Dies, weil die Impfquote gegen Diphtherie sehr hoch ist.