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Fahrplanwechsel SBB baut Freizeitverbindungen aus

  • Die SBB will mit dem neuen Fahrplan ab Dezember das Angebot in der Nordwestschweiz stark ausbauen.
  • Ausserdem sollen die Freizeitverbindungen beispielsweise zwischen der Deutschschweiz und dem Tessin gestärkt werden.

Der Fahrplanwechsel am 14. Dezember bringe in der Nordwestschweiz den grössten Angebotsausbau seit 20 Jahren, teilte das Unternehmen mit. So führt die SBB den S-Bahn-Viertelstundentakt zwischen Basel und Liestal ein, zwischen Basel und Biel fährt dann jede halbe Stunde ein Zug und Basel wird direkt an Lausanne angebunden.

Moderner Zug der SBB auf freier Strecke mit grüner Landschaft.
Legende: Der nächste Fahrplanwechsel bringt gemäss SBB in der Nordwestschweiz den grössten Angebotsausbau seit 20 Jahren. Keystone / GEORGIOS KEFALAS

Für die Freizeitaktivitäten gibt es jede Stunde einen Zug zwischen der Deutschschweiz und Chiasso und auch am Wochenende jede halbe Stunde zwischen Graubünden und Zürich. International werden zwei zusätzliche Züge zwischen Zürich und dem Hauptbahnhof Milano Centrale eingeführt und es verkehren umsteigefrei erstmals Züge von Brig nach Deutschland. Von April bis Oktober können die Reisenden von Donnerstag bis Montag direkt von Lausanne bis Marseille und zurück fahren.

Die wichtigsten Neuerungen im Überblick

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Basel–Liestal und Basel–Biel–Lausanne: S-Bahnen zwischen Liestal und Basel SBB fahren neu im Viertelstundentakt. Dafür braucht es umfassende Infrastrukturausbauten der Bahnanlage. Zudem gibt es im Fernverkehr neu jede halbe Stunde eine Verbindung zwischen Basel SBB und Biel/Bienne. Basel wird mit dem IC51 wieder direkt an den Arc Lémanique, bis Lausanne, angebunden.

Deutschschweiz–Chiasso: Die Züge zwischen der Deutschschweiz und Chiasso verkehren neu durch den Einsatz von zusätzlichen EC-Verbindungen im Stundentakt. Zudem wird der IC2 von Lugano bis nach Chiasso verlängert.

Graubünden–Zürich: Zwischen Graubünden und Zürich fährt der IC2 unter der Woche im Halbstundentakt.

Schweiz–Italien: Für Reisende nach Italien gibt es zwei zusätzliche Züge pro Richtung zwischen Zürich und Milano Centrale. Zudem wird die bestehende Direktverbindung nach Bologna bis Florenz verlängert. Der bisherige direkte Zug nach Genua verkehrt während des Sommerhalbjahrs künftig weiter südlich bis La Spezia. Im Winter endet der Zug in Milano Centrale.

Schweiz–Deutschland: Der Angebotsausbau betrifft auch Verbindungen zwischen Deutschland und der Schweiz. Reisende von Brig können erstmals ohne Umsteigen nach Deutschland fahren. Zudem wird die Zahl der Direktverbindungen von und nach Chur auf vier tägliche Züge pro Richtung erweitert.

Westschweiz–Frankreich: Die saisonale Direktverbindung Lausanne–Marseille wird im Jahr 2026 für ein Jahr ausgebaut. Reisende gelangen neu bereits von April und bis Oktober direkt von Lausanne an die französische Mittelmeerküste und zurück – jeweils von Donnerstag bis Montag. Im Juli und August verkehren die Züge wie bisher täglich. Damit wird auch Lyon besser an die Westschweiz angebunden.

SRF 4 News, 21.5.25, 11 Uhr ; 

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