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Fehlende Arbeitskräfte Mit Müttern gegen den Mangel

  • In den nächsten zehn Jahren gehen rund eine Millionen Menschen in der Schweiz in Pension.
  • Weniger als eine halbe Million Junge rücken in den Arbeitsmarkt nach.
  • Die Schweizer Firmen müssen die Lücke irgendwie schliessen. Nur wie?

Eine Antwort gibt Valentin Vogt, der Präsident des Arbeitgeberverbandes. Mütter sollten mehr arbeiten, findet Vogt. Wieso aber gerade Mütter? «Wir sehen hier ein Potenzial, Teilzeit ist ein wichtiger Teil des Schweizer Arbeitsmarktes, aber der Wermutstropfen für die Wirtschaft ist es, dass die meisten Frauen beziehungsweise Mütter Teilzeit arbeiten; bei den Müttern sind es acht von zehn. Hier gibt es aus unserer Sicht noch Potenzial.»

Kleine Pensen als Problem

Potenzial, weil die Hälfte aller Mütter heute in der Schweiz weniger als 50 Prozent arbeiten. Diese Kleinstpensen seien im Alltag der Unternehmen oft schwierig zu handhaben, sagt der Arbeitgeberpräsident.

Dass Mütter oft nur kleine Pensen übernehmen würden, sei aber nicht nur der Fehler der Frauen, gibt Vogt zu. Denn: «Es braucht Tagesstrukturen in den Schulen und auch die Möglichkeit, damit mehr zu verdienen. Das heisst, die Kosten der Kinderbetreuung sollten abzugsfähig sein.»

Genau wie alle anderen Berufsauslagen auch. Zumal die Kinderbetreuung in der Schweiz enorm teuer ist. Oft lohnt es sich finanziell für Frauen schlicht nicht, mehr zu arbeiten.

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