Die Strecke auf der Gotthard-Autobahn zwischen Amsteg und Göschenen gehört wegen des Steinschlages zu den gefährlichsten Strassen in der Schweiz. Doch die letzten grossen Instandsetzungen auf diesem Abschnitt sind zwanzig Jahre her. Der Bund lässt die A2 auf dieser Strecke nun von 2021 bis 2023 erneuern. Zentral dabei sind Schutzmassnahmen gegen Naturgefahren, wie das Bundesamt für Strassen (ASTRA) mitteilt.
Schutzdämme gegen den Steinschlag
Dabei werden Schutzdämme und Verbauungen gegen den Steinschlag erweitert und ergänzt. Zudem werden bestehende Schutzbauten zwischen Amsteg und Göschenen instand gesetzt. Insgesamt kosten diese Massnahmen rund 17 Millionen Franken. Vorallem in den Gebieten Stotzigwald, Meitschligen, Ägerstein, Dürrwald, Felliboden und Wiler bei Gurtnellen sind Eingriffe nötig.
Der Autobahnabschnitt zwischen Göschenen und Amsteg ist mehr als 14 Kilometer lang und überwindet dabei einen Höhenunterschied von über 500 Metern. Es ist einer der unheilvollsten Abschnitte auf der A2. Schon mehrfach sind dort grosse Felsbrocken und Steine auf die Fahrbahn gedonnert.
Die Arbeiten für die Schutzbauten gegen die Naturgefahren sind bereits in diesem Jahr gestartet. Die Massnahmen gegen Naturgefahren wie Felsstürze, Lawinenabgänge oder Rutschungen sind ein Teil der umfassenden Erneuerung des Autobahnabschnittes, teilt das ASTRA weiter mit.
Die Gesamtkosten für das Erhaltungsprojekt Amsteg – Göschenen belaufen sich auf rund 100 Millionen Franken. Unter anderem wird der Belag ersetzt, die Tunnel auf Vordermann gebracht, Galerien, Stützmauern und Brücken instand gesetzt.