- Für die Schweizer Skiorte läufts vor dem baldigen Saisonende rund: So liegt zum Beispiel Scuol im Vergleich zum Vorjahr mit fünf Prozent im Plus .
- Seilbahnen Schweiz melden bis Ende Februar 4,3 Prozent mehr Gäste . Ende Dezember befand sich die Branche noch bei einem Minus von 12 Prozent.
- Langfristig wirken aber weiterhin der starke Franken und das Klima .
Nach einigen Jahren in Folge mit stetigem Rückgang der Besucherzahlen zeichnet sich jetzt ein wirtschaftliches Wachstum bei den Schweizer Wintersportorten ab. Die Bergbahnen sind zufrieden, einzelne Skigebiete sogar sehr. So loben alle im Skigebiet von Scuol im Unterengadin den bislang sehr guten Winter.
«Nach 16 Jahren war es wahrscheinlich eine der besten Wintersaisons, die ich gemacht habe», sagt Fadri Caprez, Geschäftsführer des Bergrestaurants auf Prui. Und Snowboard-Lehrerin Isabelle Müller fasst knapp zusammen:
Cooler Schnee, lässige Leute, super Wetter, einfach mega.
Erholung nach schwierigem Saisonstart
Den positiven Eindruck kann auch Egon Scheiwiller, Direktor der Bergbahnen Scuol bestätigen: «Nach einem eher schwierigen Saisonstart dürfen wir auf einen sehr guten Januar, auf einen hervorragenden Februar und jetzt auch auf einen sehr guten März zurückblicken. Wir sind sehr zufrieden, denn gegenüber dem Vorjahr liegen wir doch fünf Prozent im Plus.»
Auch gesamtschweizerisch sieht es gut aus mit der Wintersaison, sagt Andreas Keller, Sprecher von Seilbahnen Schweiz : «Die Zahlen per Ende Februar sind tatsächlich erfreulich. Wir haben ein Plus von 4,3 Prozent bei den Gästen. Das ist insofern erstaunlich, weil wir Ende letzten Jahres noch mit minus 12 Prozent im Rückstand zum Vorjahr lagen.»
Die Seilbahn-Branche kann damit ein Umsatz-Plus bei den Personentransporten von 5,3 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahr ausweisen. Laut dem Saison-Monitoring bis Ende Februar bei der Anzahl Fahrgäste erzielte Graubünden eine Steigerung von 5,7 Prozent. Die Zentralschweiz erzielte 5,5 Prozent mehr Gäste, das Wallis noch 3,6 Prozent mehr.
Trotz dieser optimistischen Bilanz leiden aber auf lange Sicht viele Schweizer Skigebiete immer noch unter dem starken Franken und den klimatisch bedingten, unsicheren Schneeverhältnissen.