Zum Inhalt springen

Header

Audio
GA und Halbtax: Ein Fall für den Preisüberwacher
Aus HeuteMorgen vom 26.02.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 43 Sekunden.
Inhalt

GA, Halbtax und Co. Verteilung der ÖV-Gelder: Preisüberwacher fordert Reform

  • Über 200 Unternehmen partizipieren an den Einnahmen aus Abos wie GA oder Halbtax.
  • Der Verteilungsschlüssel ist Preisüberwacher Stefan Meierhans allerdings zu wenig transparent und ein Dorn im Auge.
  • Meierhans will deshalb, dass das System reformiert wird. Dabei soll der Bund künftig grösseren Einfluss auf die Verteilung der Gelder bekommen.

Ganz besonders im Auge hat der Preisüberwacher die Preise für das GA und das Halbtax-Abo. Via einem Verteilschlüssel sind über 200 Verkehrsunternehmen an den Einnahmen aus diesen Abonnements beteiligt.

Von den Preiserhöhungen der letzten Jahre haben alle beteiligten Firmen profitiert. Und viele zu Recht, betont Meierhans. Bahnen etwa hätten höhere Kosten, Busunternehmen hingegen hätten heute eher niedrigere Belastungen - weil der Diesel günstiger und der Franken stärker geworden sei.

Mehr Einflussmöglichkeiten für den Bund

Das ganze System aber hält Meierhans für unübersichtlich: «Was ziemlich intransparent ist, sind die Verteilmechanismen der gemeinsamen Fahrscheine wie Halbtax, GA und so weiter. Und auch die Ausgleichsmechanismen. Da hat der Staat bis jetzt nichts zu sagen.»

Das möchte der Preisüberwacher deshalb ändern. Er möchte dem Bund mehr Einfluss geben auf den Verteilschlüssel für die GA- und Halbtax-Einnahmen: «Insbesondere weil der Staat eben auch einen grossen Teil mitfinanziert, sollte man eine Rolle auch zum Beispiel beim Bundesamt für Verkehr sehen, wenn es um diese Fixierung der Verteilschlüssel geht.»

Preise sollen weniger stark steigen

Ganz konkret will Meierhans einen neuen Verteilschlüssel. Einfliessen in die Berechnung sollte etwa welches Unternehmen wie stark von gestiegenen Kosten betroffen ist. Auch Ausgleichszahlungen zwischen besser und schlechter gestellten Verkehrsunternehmen möchte Meierhans prüfen. Ziel seines Reformvorhabens: die Preise sollen weniger stark steigen als bisher.

Der Verband öffentlicher Verkehr und der Tarif-Fachverband ch-direkt kommentieren den Vorschlag nicht. Für Diskussionen sei man aber offen, sagt ein Sprecher.

Preisüberwacher Meierhans überlegt sich seinerseits, einen Reform-Vorschlag beim Bundesrat zu deponieren. Entscheiden müsste letztlich dann das Parlament.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel