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Geduldsprobe im Verkehr 17 Kilometer Stau am Gotthard-Nordportal ++ Axenstrasse gesperrt

  • Südwärts Reisende haben am Samstag vor dem Nordportal des Gotthardstrassentunel im Urnerland Geduld gebraucht.
  • Den Höhepunkt erreichte der Stau mit 17 Kilometern Länge im Verlauf des Vormittags – mit einer Wartezeit von bis drei Stunden.
  • Nach einem Murgang und einer Sperrung der Axenstrasse am Nachmittag musste die Nationalstrasse am Abend aus Sicherheitsgründen wieder gesperrt werden.

Die Autobahneinfahrt bei Göschenen war bereits ab 4 Uhr früh wegen Verkehrsüberlastung gesperrt. Auch auf der Kantonsstrasse von Flüelen nach Göschenen kam es zu einem Zeitverlust wegen des hohen Verkehrsaufkommens.

Gegen Mittag begann die Fahrzeugschlange auf der A2 zu schrumpfen, zunächst auf 15 Kilometer bei einer Wartezeit von noch zweieinhalb Stunden. Am späteren Nachmittag meldete der Touring Club Schweiz (TCS) noch fünf Kilometer Stau.

Aus der Gegenrichtung stauten sich die Fahrzeuge vor dem Südportal zwischen Quinto und Airolo TI beim Höchststand am Vormittag auf sechs Kilometern. Das führte zu einer Wartezeit von rund einer Stunde.

Als Alternativroute empfahl der TCS die A13 via San-Bernardino-Tunnel. Doch auch dort bildete sich am Morgen zwischen Chur Süd und Rothenbrunnen vorübergehend ein Stau. 15 zusätzliche Minuten mussten Reisende in Kauf nehmen.

Axenstrasse wieder gesperrt

Die Axenstrasse im Kanton Uri ist am Samstagabend erneut gesperrt worden. Am Mittag hatte die Überwachungsanlage die Sperrung der Nationalstrasse ausgelöst. Bis 16 Uhr blieb die Strasse zwischen Brunnen SZ und Flüelen UR nach einem Murgang im Gebiet Gumpisch bei Sisikon gesperrt. Der Verkehr wurde über Luzern und den Seelisbergtunnel der A2 umgeleitet. Nach einer Lagebeurteilung wurde die Strasse kurz nach 16 Uhr wieder freigegeben.

Gesperrte Strasse mit Absperrung und Verkehrszeichen bei regnerischem Wetter.
Legende: Sperrung der Axenstrasse bei Wolfsprung in Brunnen SZ in Richtung Süden. SRF

Die erneute Sperrung am Samstagabend sei nach einer Neubeurteilung der Lage erfolgt, hiess es vom Bundesamt für Strassen (Astra) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Es habe im Hang erneut Bewegungen gegeben. Ausserdem könnten die Niederschläge die Lage verschärfen. Eine Neubeurteilung der Lage stellte das Astra für Sonntagmittag in Aussicht.

Das Gelände im Gumpisch zwischen Sisikon UR und der Tellsplatte ist für seine Instabilität bekannt und wird seit 2019 mittels einer Anlage überwacht. Diese löste laut der Urner Kantonspolizei die Sperrung wegen des Murgangs aus.

SRF 4 News, 26.07.2025, 19:00 Uhr ; 

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