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Geld aus den Ferien lässt sich nicht so leicht zurückwechseln
Aus Espresso vom 23.07.2018.
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Geld im Ausland Ferien-Geld nimmt nicht jede Bank zurück

Das Wichtigste in Kürze

  • Wer in exotische Länder reist, muss aufpassen. Es kann sein, dass man auf seinem Feriengeld sitzen bleibt.
  • Gewisse Banken wechseln nur sehr häufig gebrauchte Währungen zurück in Schweizer Franken - selbst wenn man die exotischen Währungen bei ihnen beziehen kann.
  • Ein Kunde der Basler Kantonalbank machte diese Erfahrung mit polnischen Zloty. Sein Restgeld wollte er nach den Ferien zurückwechseln, die Bank verweigerte dies.
  • Die Basler Kantonalbank bestätigt gegenüber dem SRF-Konsumentenmagazin «Espresso», Währungen, die nur selten gebraucht würden, könnten nicht zurückgewechselt werden.

Wer beispielsweise in der Türkei, in Kroatien oder in Thailand in den Ferien war, und noch Geld übrig hat und dieses in Schweizer Franken zurückwechseln will, brennt je nach Bank an.

Seine Ferien verbrachte ein «Espresso»-Hörer diesen Sommer in Polen. Die polnischen Zloty bestellte er bei Basler Kantonalbank (BKB). Zurück aus den Ferien wollte er die übriggebliebenen knapp 1000 Zloty wieder in Schweizer Franken zurückwechseln. Doch Fehlanzeige: «Am Schalter sage man mir, sie würden das Geld nicht mehr zurücknehmen.»

Er war perplex: «Das ist in meinen Augen ganz klar ein Service-Abbau.» Schlussendlich konnte er seine Zlotys beim Basler Hauptbahnhof am SBB-Geldwechselschalter zurück in Schweizer Franken wechseln.

Verkaufen ja, zurückwechseln nein

Die Basler Kantonalbank bestätigt auf Anfrage des Konsumentenmagazins «Espresso», dass «Währungen, die wir wenig brauchen und selber nicht an Lager haben, nicht zurückgewechselt werden».

Das heisst, polnischen Zlotys, thailändische Bath, indische Rupien oder kroatische Kuna können zwar über die BKB bestellt werden. Restbestände würden aber nicht mehr zurückgewechselt.

Dies gelte aber nicht für Euro, US-Dollar oder Britische Pfund. Diese Währungen seien in allen Filialen vorrätig, schreibt die Medienstelle.

«Espresso» fragt bei UBS, CS und der Zürcher Kantonalbank (ZKB) nach, ob auch sie gewisse Währungen nicht zurückwechseln würden. UBS, CS wie auch ZKB sagen, dass sie die zahlreiche Fremdwährungen verkaufen und auch wieder zurückkaufen.

Dass einige Banken ihren Bestand an Fremdwährungen reduziert haben, davon profitiert der Geldwechsel-Service der SBB. «Wir stellen eine leichte Zunahme beim SBB-Geldwechsel fest», sagt SBB-Mediensprecher Olivier Dischoe.

Bei den SBB können über 50 verschiedene Währungen direkt am Bahnschalter bezogen und zurückgegeben werden. Dazu gehören unter anderem polnische Zlotys, kroatische Kuna, türkische Lira, tunesische Dinar, dominikanische Peso, thailändische Bath oder indische Rupien.

Kein Bargeld in neuen Graubündner Kantonalbank-Filialen

Ein kurioses Problem hatte kürzlich ein anderer «Espresso»-Hörer: Er wollte in einer Filiale der Graubündner Kantonalbank (GKB) eine 500 Euro-Note in fünf 100 Euro-Noten wechseln. Dies sei leider nicht möglich, sagte man dem verdutzten Kunden, sie hätten kein Bargeld mehr vor Ort.

Er könne die Euro am Bankomat aufs Konto einzahlen und dann wieder rauslassen, so der Rat des Mitarbeiters. Dann allerdings hätte er zweimal den Wechselkurs bezahlen müssen und happige 15 Franken verloren.

Für Geldgeschäfte gibt’s den Automaten

Eine Bank ohne Bargeld? Espresso fragt bei der GKB nach. Tatsächlich gibt es bei der GKB zwei unterschiedliche Arten von Filialen. «Transaktionen am Schalter sind immer weniger gefragt, darum hat die GKB ihre Bankräumlichkeiten in Landquart und Illanz angepasst», sagt Mediensprecher Thomas Müller.

Zentrum der neu gestalteten Kundenhalle sei der Empfang und die Bankberater würden direkt auf die Kunden zugehen. Einen Bankschalter gebe es nicht mehr und die Beratung der Kunden stehe im Vordergrund. Bargeldgeschäfte würden in diesen Filialen ausschliesslich am Automaten abgewickelt.

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