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Geldtransporter-Millionen Viele Fragezeichen im Fall der entführten Geldboten-Tochter

  • Der Fahrer des Geldtransporters und dessen Tochter sind am Dienstag vorübergehend festgenommen worden.
  • Sie wurden verdächtigt, die Lösegeldzahlung für die am letzten Donnerstag entführte Tochter fingiert zu haben.
  • Vater, Tochter und ein mutmasslicher Helfer sind gemäss Agenturen wieder auf freiem Fuss.

Der Geldbote aus Frankreich, der für eine Schweizer Firma tätig ist, gab letzte Woche an, den gesamten Inhalt seines Geldtransporters – 20 bis 30 Millionen Franken – an die angeblichen Entführer seiner Tochter übergeben zu haben. Daraufhin sei die Tochter freigelassen worden.

Die französischen Ermittler hegten dann offenbar Zweifel an der Darstellung von Vater und Tochter: Die 22-Jährige hatte der Polizei erzählt, sie sei vergangene Woche von zwei Männern aus ihrer Studentenwohnung in Lyon entführt worden, die sich als Sanitärinstallateure ausgegeben hätten. Die Kidnapper hätten dann ihren Vater kontaktiert, der den gesamten Inhalt des Geldtransporters auf einem Parkplatz im Kanton Waadt an die Kriminellen übergeben habe.

Unklarheiten bleiben bestehen

Ob es Verbindungen zwischen dem Geldboten und den Entführern gibt, ist weiter unklar. Auch die Beute bleibt verschwunden. Nach einem Bericht der Zeitung «Le Parisien» wurde ein kleiner Teil in der Schweiz gefunden. Gemäss Aussagen des Geldboten hätten ihm die Entführer 300'000 Schweizer Franken als eine Art «Entschädigung» überreicht, berichtete das Blatt. Aus Ermittlerkreisen wurde diese Information allerdings nicht bestätigt.

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