- In der Schweiz verkauftes Vogelfutter soll künftig vermehrt kontrolliert werden.
- Das haben das Bundesamt für Landwirtschaft und das Bundesamt für Umwelt veranlasst.
- Bei einer Kontrolle von Körnermischungen seien Verunreinigungen mit gentechnisch verändertem Raps festgestellt worden, teilen die Bundesämter mit.
Insgesamt seien in 24 der 30 untersuchten Proben gentechnisch veränderte Rapssamen festgestellt worden.
Der Bund habe nun Kontakt mit den Importeuren von Vogelfutter aufgenommen. Zudem werde in Zukunft Vogelfutter aus dem Handel regelmässig kontrolliert, teilten die Bundesämter weiter mit.
Die Verunreinigungen seien grossmehrheitlich bei höchstens 0,5 Prozent gelegen. Ausserdem seien diese Raps-Linien in der Europäischen Union als Tierfutter zugelassen, heisst es weiter.
Gleichzeitig sei im Auftrag des Bafu das Potenzial der Ausbreitung von gentechnisch veränderten Rapssamen aus Vogelfuttermischungen in die Umwelt untersucht worden.
Acht von 37 Packungen Vogelfuttermischungen hätten Samen mit gentechnischen Veränderungen enthalten, wobei drei der acht näher untersuchten Packungen keimfähigen, gentechnisch veränderten Raps zwischen 0,4 und 21 Prozent enthalten hätten.
Risiko von Eintrag in die Umwelt bestätigt
Darauf seien diverse Vogelfütterungsstellen auf gentechnisch veränderten Raps untersucht worden. An zwei von 41 Vogelfütterungsstellen seien insgesamt sechs gentechnisch veränderte Rapspflanzen nachgewiesen worden.
Diese Untersuchungen hätten das Risiko eines Eintrags von gentechnisch veränderten Rapssamen auf Vogelfuttermischungen in die Umwelt bestätigt.