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Schweiz Geri Müller: «Es war eine öffentliche Hinrichtung»

Nach seiner Rückkehr ins Stadthaus von Baden und in den Nationalrat geht Geri Müller mit einzelnen Medien hart ins Gericht. In der «Rundschau» spricht er von einer «öffentlichen Hinrichtung» und «kriegsähnlichen Zuständen». Klagen wegen Persönlichkeitsverletzung behält er sich vor.

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Theke: Geri Müller
Aus Rundschau vom 10.09.2014.
abspielen. Laufzeit 8 Minuten 9 Sekunden.

Die Nackt-Selfie-Affäre habe eine Jagd der Journalisten auf ihn und seine Familie ausgelöst. «Sie gingen auf unsere Kinder in der Schule los», sagt Geri Müller im Gespräch mit der «Rundschau». Es habe keinerlei Respekt mehr vor der Privatsphäre geherrscht: «Das waren fast kriegsähnliche Zustände.»

Für ihn sei klar, «dass es eine schwere Verletzung der Intimsphäre gegeben hat». Man habe eine Skandalisierung erreichen wollen. Jetzt prüft Müller konkret Klagen wegen Persönlichkeitsverletzung, die schon demnächst eingereicht werden könnten: «Das ist durchaus denkbar.»

«Kampagne von vier, fünf Leuten»

Müller spricht von einer «Kampagne von vier, fünf Leuten». Ihr Ziel sei gewesen, «neue Wahlgänge und einen Sturz zu erzwingen».

Solchen Absichten müsse ein Riegel geschoben werden. Es könne nicht sein, dass künftig ein Klima der Angst und des Misstrauens herrsche: «Dieses Denunziantentum ist gefährlich für eine Gesellschaft und diese dürfte so etwas eigentlich nicht tolerieren.»

Es erinnere ihn an Zustände in Ländern, in denen man die totale Kontrolle hat. Was er erlebt habe, sei «eine öffentliche Hinrichtung». Diese könnte nun zum Präzedenzfall für andere Menschen werden.

Keine finanziellen Motive

Auf die Frage, ob bei seinem Vorgehen auch finanzielle Motive eine Rolle spielen, sagt Müller: «Ganz klar nicht.» Er komme aus bescheidenen Verhältnisse und könne auch mit wenig Geld leben. Wichtig sei für ihn nun in erster Linie, «ein wachsendes Vertrauen zu spüren». Er gebe «ergebnisoffen» in die Mediation zwischen ihm und dem Stadtrat von Baden.

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