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Digitec kann Grafikkarte nicht liefern und bringt Schüler in Nöte
Aus Espresso vom 04.03.2021. Bild: SRF/Screenshot
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Gewaltige Lieferverzögerung Digitec kann Grafikkarte nicht liefern und bringt Schüler in Nöte

Für ein Abschlussprojekt soll ein Computer zusammengebaut werden. Doch ein wichtiges Element lässt auf sich warten.

Für sein Abschlussprojekt an der 3. Sekundarklasse möchte ein Schüler aus dem Kanton Zürich einen Computer selbst zusammenbauen. Er bestellt und bezahlt alle Teile im Herbst 2020 online beim Schweizer Anbieter Digitec.

Die Ware trifft nach ein paar Wochen ein, aber ausgerechnet ein für ihn zentrales Element des Computers, die Grafikkarte, fehlt. Diese sorgt für eine gute Bildqualität, was sich unter anderem bei Computerspielen auszahlt. Und der Schüler ist ein begeisterter Gamer.

Digitec meldet, es könne noch dauern. Und auch jetzt, Anfang März, wartet der 14-Jährige noch auf die Lieferung: «Ich hoffe immer noch täglich, dass sie endlich eintrifft», erzählt er im SRF-Konsumentenmagazin «Espresso».

«Superärgerliche Situation»

Es handelt sich um die neuste Karte des Herstellers Asus. Kostenpunkt: Rund 800 Franken. Da das Teil in einschlägigen Fachkreisen gute Bewertungen erhalten hat, ist der Run riesig. Die Hersteller hätten die Nachfrage unterschätzt und kämen nicht nach mit der Produktion, sagt Tobias Billeter, Mediensprecher von Digitec-Galaxus.

Das führe nun zu riesigen Lieferverspätungen. Es könne noch Wochen oder sogar Monate dauern, bis das Produkt geliefert werde. «Eine superärgerliche Situation, sowohl für die Kundinnen und Kunden als auch für uns», so Billeter.

Das Problem betrifft übrigens nicht nur Digitec, sondern generell alle Anbieter dieses Produkts. Und es ist auch nicht nur diese spezielle Grafikkarte Mangelware, es mangelt zurzeit generell an Computer-Chips.

Digitec bietet Alternativen an

Der Schüler kommt derweil langsam in Zeitnot. Die Frist, um sein Computerprojekt abzuschliessen und abzugeben, läuft bald ab. In der Schule habe man ihm schon nahegelegt, das Thema zu wechseln, sagt er. Digitec will nun Hand bieten: Man habe diverse andere Grafikkarten im Angebot und wolle dem jungen Mann Alternativen anbieten, sagt der Mediensprecher. Und tatsächlich findet sich dann auch eine Karte, die passt. Das Schulprojekt kann also weitergehen.

Das Angebot für eine solch unkomplizierte Unterstützung bei Lieferproblemen gelte übrigens für alle Kundinnen und Kunden, so Digitec.

Espresso, 04.03.2021, 08:13 Uhr

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