Die offizielle Schweiz jubelt, aber Lokführer Thomas Schäffler freut sich nicht auf den neuen Gotthard-Basistunnel. Der junge Lokführer aus dem Tirol sitzt vorne im Führerstand. Ein kleiner Handgriff nur und mit einem lang anhaltenden Quietschen setzt sich sein 500 Meter langer Zug in Bewegung. Bier, Plastik und WC-Papier hat er geladen. Er fährt von Erstfeld nach Chiasso.
Tunnelgeschichten
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Es ist eine eigene Welt untertags. «DOK» zeigt Menschen im Berg: Tunnelbauer, Ingenieure und Schatzsucher –
Gesichter des Gotthards.
Lokfahren wird langweiliger
Die Bergstrecke mit den vielen Kehrtunnels fordert die Lokführer heraus. Schäffler muss sehr schnell auf die roten Aussensignal reagieren können. Auf der langen Abwärtsfahrt nach dem Tunnel hat es früher auch Radbrüche gegeben. Jetzt muss Schäffler nach einem ausgeklügelten System abbremsen und den Zug dann wieder rollen lassen. Das alles erfordert viel Fingerspitzengefühl. Im neuen Basistunnel dagegen ist Lokfahren vergleichsweise langweilig. Das Bergpanorame fällt weg, es ist stockdunkel und das neue Zugsicherungssystem macht den Lokführer fast überflüssig.
Personenzüge verdrängen Güterzüge
Doch Lokführer Thomas Schäffler darf hoffen, denn vielleicht bleibt ihm die Strecke erhalten. Seine Chefs bei der BLS befürchten nämlich, dass der Personenverkehr zwischen Zürich und Mailand so stark zunehmen wird, dass die Güterzüge wieder auf die Bergstrecke verdrängt würden.
Damit würde die Verlagerung der Güter auf die Bahn – und das war ein Hauptargument für den Bau des neuen Gotthard-Basistunnels – ins Hintertreffen geraten. «Das wäre schlecht für den Güterverkehr als Ganzes», sagt Thomas Schäffler, während er mit dem Zug langsam in den Güterbahnhof von Chiasso einfährt. «Aber ich als Lokführer hätte nichts dagegen.»
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