«Wir wollen gewinnen und wir werden gewinnen», sagte Maurer vor den Medien mit Blick auf die Abstimmung vom 18. Mai. Dann wird das Stimmvolk über den Kauf der 22 Kampfjets entscheiden.
Der Kauf des Gripens sei der Plan A und der Plan B des Bundesrats, erklärte Maurer. Zuvor hatten einige Medien berichtet, dass die Schweiz bei einer Ablehnung des Kaufs Gripen-Jets von Schweden mieten könnte.
«Bedingung für die Miete ist der Kauf»
Maurer erklärt: «Bei einem Kauf würde die Schweiz vorübergehend einige Gripen-Jets von Schweden mieten – Bedingung für die Miete ist aber der spätere Kauf des Kampfjet-Models.»
Nach der Abstimmung müssten zuerst die Optionen analysiert werden, erklärte Maurer. Jetzt über das Vorgehen bei einer Niederlage zu spekulieren, hiesse den Volkswillen zu missachten.
Schwedischer Besuch in Bern
Grund für die Medienkonferenz mit Ueli Maurer war der Besuch der schwedischen Amtskollegin Karin Enström. Mit einem Abkommen erneuern die Schweiz und Schweden die rechtliche Basis ihrer militärischen Zusammenarbeit. Der Bundesrat hat dem Abkommen zur Ausbildungszusammenarbeit bereits im Dezember zugestimmt. Der Vertrag habe nichts mit dem Gripen-Geschäft zu tun.
Trotzdem: Schweden hoffe auf die Zustimmung des Schweizer Stimmvolks. «Wir respektieren aber vollumfänglich den Entscheid», sagte die schwedische Ministerin Enström. Der Entscheid liege bei der Schweizer Bevölkerung und Regierung.