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Gripen Maurer zu Gripen-Abstimmung: «Nervös sind die Medien»

Für den Gripen-Kauf sieht es nach den neusten Umfrage-Ergebnissen nicht sonderlich gut aus. Das weiss auch VBS-Chef Ueli Maurer. In der «Rundschau» stellte sich der Bundesrat Fragen zum Sinn der Beschaffung – und teilte aus.

Die Gripen-Abstimmung rückt immer näher. Die 3,1 Milliarden Franken für die schwedischen Kampfflugzeuge sind alles andere als sicher. Die Stimmung wird offenbar gehässiger, wie ein Gespräch mit VBS-Chef Ueli Maurer in der «Rundschau» zeigt.

Training in Schweden

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Schweizer Armeepiloten üben bereits seit Monaten in Schweden mit dem Gripen: Luft-, Erdkampf und Aufklärung. Das zeigt die Reportage der «Rundschau» über eine schwedische Luftwaffenbasis. Für Sicherheitsexperten ist dieses Vorgehen «vollkommen unüblich», für Bundesrat Maurer «courant normal.» Lesen Sie hier mehr darüber.

Sind die Flugzeuge wirklich nötig? Und: Wieso braucht die Schweiz 22 Jets, wenn grössere Länder wie Österreich, Tschechien und Ungarn mit weniger Fliegern auskommen? Eine berechtigte Frage, wenn das Budget knapp ist.

Kritik am Fernsehen

Doch Maurer beantwortet die Frage mit einem Exkurs in die jüngste Zeitgeschichte. Auf die Nachfrage des «Rundschau»-Moderators reagiert der Bundesrat dann verärgert und setzt zu einer Medienschelte an.

«Das zeigt ihre Haltung zu dem Geschäft. Ich finde das relativ tendenziös für ein Fernsehen, das von öffentlichen Geldern lebt.» Die «Rundschau» hätte auch Länder wie Holland und Belgien zeigen können, die sogar mehr Flieger besässen.

Der Moderator versucht Maurer klar zu machen, dass er genau jetzt die Gelegenheit habe, das anzusprechen. Doch Maurer teilt weiter aus. Am Ende wird eine journalistische Frage zur «journalistisch schwachen Leistung» und kritisch zu «tendenziös».

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