- Bei der «SVP bi de Lüt in Basel»-Veranstaltung ist es am Samstag zu einer Demonstration der Gruppierung «Basel Nazifrei» gekommen.
- Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort und setzte Gummigeschosse gegen die rund 30 Demonstranten ein.
- Die Polizei habe damit heute Präsenz markieren wollen, erklärt SRF-Inlandkorrespondentin Catherine Thommen in Basel.
Bereits vor dem Mittag war der Platz wieder geräumt: «Der Anlass der SVP ist fertig und auch die Gegendemonstranten haben sich zurückgezogen», berichtet SRF-Korrespondentin Catherine Thommen.
Dass die Stimmung so aufgeladen war, habe verschiedene Gründe: «Es gab schon Stimmen, die Basel-Stadt als SVP-freie Zone beschrieben haben. Das stimmt natürlich nicht ganz: Die SVP hat Vertreter auf kantonaler Ebene. Auf nationaler Ebene hingegen wurde ihr letzter Nationalrat 2019 abgewählt.» Hinzu komme, dass es in Basel schon länger eine Diskussion darüber gebe, wie sich die Polizei bei Demonstrationen verhält. «Es wird ihr vorgeworfen, bei linker Gewalt zu wenig stark durchzugreifen», sagt Thommen.
In Basel-Stadt kam es etwa bei der 1.-Mai-Demo dieses Jahr ebenfalls zu massiven Sachbeschädigungen. «Die Polizeivorsteherin hat im Anschluss gesagt, man wolle härter durchgreifen. Und da wollte man heute Präsenz zeigen.» Man dürfe aber auch nicht vergessen, dass heute Samstag in Basel mit Bundesrat Ueli Maurer, SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher und Parteichef Marco Chiesa die grossen Namen der SVP vor Ort waren.
Insgesamt befanden sich am Stand der Partei rund 150 Personen.
