- Eine Lawine hat am Eiger im Berner Oberland mehrere Personen verschüttet. Zwei Personen sind verstorben, fünf Personen wurden verletzt ins Spital gebracht.
- Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Keystone-SDA fälschlicherweise berichtet, die Lawine habe keine Todesopfer gefordert.
- Zahlreiche Rettungskräfte waren im Grosseinsatz, wie die Berner Kantonspolizei am Nachmittag mitteilte.
Die Lawine sei an der Eiger Westflanke (Gemeinde Lauterbrunnen) niedergegangen. Beim Lawinenniedergang befanden sich acht Personen im Gebiet, wobei sieben Personen laut Kantonspolizei von der Lawine mitgerissen und verschüttet worden sind. Gemäss aktuellen Kenntnissen handelte es sich dabei um eine Zweier- und eine Fünfergruppe. Die beiden Gruppen waren jeweils auf einer Skihochtour unterwegs.
Einsatzkräfte bargen die verschütteten Personen
Die umgehend ausgerückten Einsatzkräfte konnten die teilweise verschütteten Personen bergen und zur Versorgung in Spitäler fliegen. Ein Mann verstarb noch vor Ort. Ein zweiter Mann wurde vor Ort reanimiert, verstarb jedoch kurz darauf im Spital. Vier weitere Männer und eine Frau wurden verletzt in Spitäler geflogen.
Ein weiterer Mann, der sich im Gebiet befand, jedoch nicht von der Lawine mitgerissen worden war, blieb laut Kantonspolizei unverletzt. Er konnte aufgrund der verschlechterten Wetterbedingungen erst in den Abendstunden ausgeflogen werden.
Im Einsatz standen acht Helikopter – vier der Air Glaciers, drei der Rega und einer von Swiss Helicopters, die Alpine Rettung Schweiz, Gebirgsspezialisten und ein Care Team der Kantonspolizei Bern und zwei Lawinensuchhunde. Die Staatsanwaltschaft Berner Oberland habe eine Untersuchung eingeleitet.