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Grosser Rat entscheidet Weiter Frühfranzösisch im Kanton Thurgau

  • Im Thurgau wird weiter Frühfranzösisch unterrichtet. Mit 62:60 Stimmen lehnte das Kantonsparlament den Streichungsantrag für das Volksschulgesetz ab.
  • Nach langer Diskussion vollzieht das Kantonsparlament damit äusserst knapp eine Kehrtwende.
  • In der ersten Lesung Anfang Mai waren die Abschaffungs-Befürworter noch in der Überzahl.

Nach knapp zweistündiger Debatte hat die SP die Vorlage am Mittwoch überraschend versenkt. Der Streichungsantrag wurde mit 62 gegen 60 Stimmen knapp angenommen. Damit ist das umstrittene Gesetz vom Tisch.

Seit 24 Jahren wird im Kanton Thurgau ab der 5. Primarklasse Französisch unterrichtet. Weil der Französisch-Unterricht in der Primarschule ungenügend sei und viele Schüler überfordere, wollten die Gegner das Frühfranzösisch in die Oberstufe verschieben.

Der geplante Ausstieg aus dem Sprachen-Konsens hatte für landesweite Kritik gesorgt. Daraufhin präsentierte die Thurgauer Regierung Mitte Mai eine Reihe von Massnahmen zur Verbesserung des Französisch-Unterrichts in der Primarschule. Zum Beispiel sollen überforderten Schüler einfacher dispensiert werden können und die Schulen zum Halbklassenunterricht verpflichtet werden.

Die Vorgeschichte

Frühfranz

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