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Bundesratswahl - Wer macht das Rennen?
Aus Echo der Zeit vom 04.12.2018. Bild: Keystone
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Hearings zur Bundesratswahl Fraktionen unterstützen Keller-Sutter und Amherd

  • Vor der Wahl von zwei neuen Mitgliedern im Bundesrat haben Fraktionen Anhörungen mit den Kandidierenden von CVP und FDP durchgeführt.
  • Die SP unterstützt Karin Keller-Sutter, macht aber noch keine Empfehlung für das CVP-Ticket.
  • BDP und Grünliberale unterstützen Viola Amherd und Karin Keller-Sutter.
  • Grüne Partei will nur für die drei kandidierenden Frauen stimmen.
  • Keine Wahlempfehlung der FDP für CVP-Kandidatinnen.
  • Auch die CVP-Fraktion gibt keine Wahlempfehlung für das FDP-Ticket ab.

SP ohne Empfehlung für CVP-Ticket

Die SP-Fraktion hat sich nach ihrem Hearing mit den Kandidierenden klar für Karin Keller-Sutter (FDP) ausgesprochen. Bei den beiden CVP-Kandidatinnen dagegen will die SP noch keine Empfehlung abgeben, wie Fraktionspräsident Roger Nordmann erklärte.

Viola Amherd und Heidi Z'graggen seien sich von der politischen Position und auch vom Profil her ähnlich, sagte Nordmann. Die CVP stelle zwei sehr gute Kandidatinnen. Entscheiden will sich die SP-Fraktion am frühen Mittwochmorgen. Laut Nordmann ist dann auch eine Stimmfreigabe möglich.

Amherd für BDP «auf Parteilinie»

Die achtköpfige Fraktion der BDP unterstützt FDP-Ständerätin Keller-Sutter und die Brig-Gliser Nationalrätin Amherd. Damit berücksichtige die BDP eine Kandidatin aus der Ostschweiz und eine aus einem Bergkanton, sagte Fraktionspräsidentin Rosmarie Quadranti. Amherd liege auf «Parteilinie der BDP» und sei ein «sicherer Wert».

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Viola Amherd bei der BDP-Fraktion
Aus News-Clip vom 04.12.2018.
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FDP ohne Wahlempfehlung

Die FDP-Fraktion verzichtet auf eine Wahlempfehlung zugunsten einer der beiden CVP-Kandidatinnen. Es gab in der Fraktion intern keine Abstimmung. Beide Kandidatinnen sind für die FDP wählbar und man werde sich an das offizielle CVP-Ticket halten, sagte Beat Walti am Ende der Hearings vor den Medien.

Keine Empfehlung der CVP

Die CVP-Fraktion will innerhalb des FDP-Tickets wählen und gibt keine Wahlempfehlung ab. Sie wolle das offizielle Ticket und die Konkordanz einhalten, erklärte CVP-Fraktionspräsident Filippo Lombardi.

Karin Keller-Sutter wie auch Hans Wicki hätten beide die nötigen Qualifikationen für das Amt als Bundesrat, Die CVP-Bundeshausfraktion mit 43 Sitzen habe beide Kandidaten für wählbar erklärt, sagte Lombardi nach den Hearings.

Die CVP gab auch keine Empfehlung für die beiden eigenen Kandidatinnen ab. Die Fraktion will sich morgen vor der Sitzung der Vereinigten Bundesversammlung zu einer letzten Besprechung treffen.

Video
Filippo Lombardi (CVP) zu den Bundesratskandidierenden
Aus News-Clip vom 04.12.2018.
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GLP: Stimmen für Amherd und Keller-Sutter

Die GLP-Fraktion unterstützt ebenfalls Amherd und Keller-Sutter. Das gab Fraktionschefin Tiana Angelina Moser nach den Hearings bekannt. Die beiden CVP-Kandidatinnen stünden der Partei aber inhaltlich näher als Keller-Sutter (FDP).

Die Fraktion habe sich aber für Amherd entschieden, weil sie offener sei für ökologische und soziale Themen. Bei der FDP hätten die Grünliberalen nach einer Gesamtabwägung die Unterstützung von Karin Keller-Sutter beschlossen.

Keine Stimmen der Grünen für Hans Wicki

Auch die Grüne Partei hat am Nachmittag bereits eine Wahlempfehlung abgegeben: Sie unterstützt die beiden CVP-Kandidatinnen Amherd und Z'graggen sowie FDP-Ständerätin Keller-Sutter.

Für die Grünen sei es Zeit, dass in der Regierung eine weitere Frau sitze, erklärte Fraktionspräsident Balthasar Glättli (ZH). Die Partei empfehle Ständerätin Keller-Sutter für die Nachfolge von Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Sie sei zwar «zutiefst» freisinnig, sagte Glättli vor den Bundeshausmedien. Aber man respektiere den Anspruch der FDP auf diesen Sitz. Hingegen kann Ständerat Hans Wicki (NW) nicht auf die Unterstützung der Grünen zählen.

Bei der Nachfolge von CVP-Bundesrätin Doris Leuthard unterstützen die Grünen beide Kandidatinnen. Leichte Vorteile habe aber Viola Amherd (VS). Es sei kein Geheimnis, dass einige Fraktionsmitglieder eher die Walliserin wählen würden, sagte Glättli.

Aber auch die Urner Justizdirektorin Heidi Z'graggen könne auf Stimmen der Grünen zählen. Glättli versicherte, dass die Fraktion das offizielle CVP-Ticket respektieren werde.

Z'graggen punktet bei der SVP

Bei der grössten Bundeshausfraktion, der SVP, hatte vergangene Woche Heidi Z'graggen gut abgeschnitten und 80 Prozent der Stimmen geholt.

Video
CVP-Kandidatinnen: Wer hat die Nase vorn?
Aus 10 vor 10 vom 27.11.2018.
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