Zum Inhalt springen

Historischer Fahrplan-Wechsel Schneller ins Tessin, aber deutlich höhere Billettpreise

Seit Sonntag verkehren die Züge durch den Gotthard-Basistunnel. Für Pendler gibt's morgens frühere Verbindungen nach Zürich. Und für Zugbegleiter eine neue Uniform.

Wichtigste Fahrplanänderung: Der Gotthard Basis-Tunnel

  • Die Reisezeit auf der Nord-Süd-Achse verkürzt sich um 30 Minuten.
  • Neu fahren alle IC-, ICN- und EC-Züge durch den neuen Tunnel.
  • Der EC nach Italien und zurück wird wieder in den nationalen Takt integriert, wodurch mehr und passendere Anschlüsse entstehen.
  • Die InterRegio-Züge ab Basel und Zürich fahren nur noch bis Erstfeld. Dort besteht ein Anschluss an den RegioExpress Erstfeld-Bellinzona über die Bergstrecke.

Angebotserweiterungen für Pendler

  • Für Bern, Olten und Aarau gibt es eine neue Frühverbindung nach Zürich Hauptbahnhof. Der IR mit Abfahrt 2:21 Uhr ab Bern hält neu auch am HB.
  • Die IR-Züge der Strecke Lausanne-Sion-Brig halten morgens und abends häufiger in Bex und Leuk.
  • In der Region Luzern entsteht eine halbstündliche Direktverbindung Langenthal-Wolhusen-Luzern.

Höhere Billett-Preise

  • Einzelbillette der 1. und 2. Klasse werden durchschnittlich 2,5 Prozent teurer.
  • Bei den Generalabonnementen beträgt die durchschnittliche Preiserhöhung 4,2 Prozent. So kostet das Generalabonnement 2. Klasse neu 3860 Franken. Dies sind 5,6% oder 205.- mehr als bisher.
  • Neu ins Sortiment aufgenommen wird eine Kinder-Mitfahrkarte, welche an keine verwandtschaftliche Beziehung zum Kind geknüpft ist. Damit können alle Begleitpersonen über 16 Jahre für 30 Franken pro Jahr mit einem Kind mit dem öffentlichen Verkehr reisen.

Taktfahrplan für den Güterverkehr

  • Bisher wurden Güter auf der Schiene nachts transportiert, nun werden sie neu auch am Tag verschoben – mit eigenem Taktfahrplan .

Neue Uniformen für die Zugbegleiter

  • Anthrazitfarbene Anzüge mit leuchtend roten Kragen lösen die bisherige dunkelblaue Uniform der Zugbegleiter ab, die zur Euro 2008 eingeführt worden war.
  • Die Kleider für rund 4000 SBB-Mitarbeiter werden nachhaltig produziert. Gewisse Gewebe wurden eigens für die SBB entwickelt. So kommt beim neuen Parka rezykliertes PET zum Einsatz.

Meistgelesene Artikel