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Mars-Rover made in Switzerland
Aus Regional Diagonal vom 04.05.2024. Bild: SRF
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Hochschule für Technik Slalom fahren auf dem Mars: Studierende bauen Rover

Am «Rover Träff» der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW messen sich Studierende. Die Aufgaben sind knifflig.

Mars-Roboter fahren über Hindernisse, greifen computergesteuert nach Gegenständen oder bohren in die Tiefe. Das ist keine echte Mars-Mission, aber fast.

Studierende von Schweizer und europäischen Hochschulen haben sich kürzlich an der Fachhochschule Windisch (AG) im Roboterbau gemessen. Ein Mix aus Wissenschaft und Spielerischem – der auch künftige Weltraumingenieurinnen und -ingenieure hervorbringen könnte.

Rover in Aktion
Legende: Mission to mars: Kein Science-Fiction-Film, sondern echtes Forschen für Studierende der Hochschule für Technik. zvg/FHNW

Levin Küng studiert im sechsten Semester Maschinenbau an der Fachhochschule für Technik in Windisch. Die Fahrzeuge müssten einiges können, sagt er: «Man muss alte Brennstäbe entfernen und neue einbauen. Die Studierenden müssen defekte Schalter erkennen und ersetzen können.» Das alles passiert in einer fiktiven Geschichte auf dem Mond. Hier müssen die Fahrzeuge, die Rover, die Aufgaben lösen.

Rover in Aktion
Legende: Die gelben Reifen des Windischer Rovers «Meyer 1». Die Studierenden haben viel Zeit und Energie in ihr Projekt investiert. zvg/FHNW

Mars-Rover sind ferngesteuerte Fahrzeuge mit Messgeräten und Werkzeugen. Mit ihnen wird der Planet Mars erforscht. Jene der Studierenden wiegen gut 50 Kilogramm und beinhalten viel Elektrotechnik und Informatik. Sie müssen robust sein und Slalom fahren können. Aber auch technisch müssen sie fit sein und umprogrammiert werden können, wenn etwas nicht funktioniert.

Jener der Hochschule für Technik in Windisch heisst «Meyer 1». Er wurde in einem Jahr entwickelt. Namenspate sei der kürzlich in den Ruhestand getretene Leiter der Ausbildung der Hochschule für Technik, Prof. Dr. Martin Meyer. Die leuchtend gelben Räder stammen aus dem 3D-Drucker.

Game-Faktor inklusive

Die Rover werden per Joystick oder Computer aus der Distanz geführt. «Wir müssen unter anderem über Krater fahren. Das ist eine Team-Challenge. Zwei ausgeloste Teams müssen eine Brücke über einen Krater bauen», erzählt Levin Küng begeistert.

Roboter
Legende: Kettenantrieb für die Reifen, Informatik für die Steuerung, Elektrotechnik – die Zusammenarbeit vieler Wissenschaften sei spannend, sagten Studierende am Wettbewerb in Windisch. SRF/Alex Moser

Zwar verlange das Projekt auch viel Einsatz in der Freizeit, erzählt Küng. Der Rover-Bau bringe aber viel: «Als Maschinenbauer habe mich vorher nicht mit Elektronik ausgekannt. Ich kann von diesem Wissen profitieren, weil ich nicht nur für mich schauen muss.»

Der Rover-Wettbewerb

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Legende: Der Campus der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW in Brugg, Standort der Pädagogischen Hochschule, der Hochschule für Technik und der Hochschule für Wirtschaft. Instruktionen Keystone/Walter Bieri

Die Studierenden der Hochschule für Technik (FHNW) in Windisch konnten am Sonntag am «Rover Träff» mit anderen Hochschulen trainieren.

Am Anlass hat sich das FHNW Rover Team mit Star Dresden (TU Dresden), FRoST (FH Frankfurt), ERIG (TU Braunschweig) und dem zweiten Schweizer Team, EPFL Xplore (EPFL Lausanne) in einem freundschaftlichen Wettbewerb gemessen.

Gewonnen hat das Team aus Windisch.

Was hat denn die echte Raumfahrt vom Wettbewerb und den Rover-Hindernis-Fahrten im Aargau? Noch nichts. Ein echter Mars-Rover koste deutlich mehr und binde viel mehr Personal, sagt Maschinenbaustudent Küng. Vergleichbar sei es nicht, aber sicher eine Motivation für künftige Weltraumingenieure. Es komme Freude für den Weltraum und Weltraumthemen auf. Das zähle.

Den freundschaftlichen Wettbewerb hat am Ende das Team aus Windisch gewonnen. Der Preis: Ein Pokal aus dem 3D-Drucker und ein Grillabend für alle.

Video
Aus dem Archiv: Im Februar 2021 ist der Rover der Nasa auf dem Mars gelandet
Aus 10 vor 10 vom 18.02.2021.
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Regional Diagonal, 04.05.2024, 17:30 Uhr;

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