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Hochschulranking 2024 Attraktivitätseinbussen für Schweizer Universitäten

  • Die ETH Zürich schneidet im internationalen Uni-Ranking fürs Jahr 2024 besser ab als für dieses Jahr.
  • Viele andere Schweizer Universitäten büssen mehrere Ränge ein, etwa die Universität Zürich und die ETH Lausanne.
  • Im internationalen Vergleich schneidet die Schweiz im Bereich Bildung überdurchschnittlich gut ab. In den Bereichen Reputation und Nachhaltigkeit schwächelt sie hingegen.
Sicht auf den Haupteingang der ETH Zürich.
Legende: Die ETH Zürich überzeugt einmal mehr im internationalen Vergleich der Hochschulen. SRF Archiv/Sue Jaisli

Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ist im internationalen Vergleich besser geworden, wie das Hochschulranking des Analyseunternehmens für den Hochschulsektor, QS Quacquarelli Symonds, fürs Jahr 2024 bekannt gab. Im Vergleich zum laufenden Jahr habe sich die ETH Zürich demnach um zwei Ränge verbessert und rangiert neu auf Platz 7. Damit bleibt sie die beste Universität Kontinentaleuropas – zum 16. Mal in Folge.

Diese Universitäten führen das Ranking an

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An der Spitze des Universitätsrankings finden sich das Massachusetts Institute of Technology (MIT), gefolgt von der University of Cambridge und der University of Oxford. Bis auf die ETH Zürich und die National University of Singapore auf Rang 8 befinden sich ausschliesslich amerikanische und englische Hochschulen in den Top 10.

Für viele andere Schweizer Universitäten sieht es schlechter aus. So fällt die ETH Lausanne um 20 Ränge zurück auf Platz 36, die Universität Zürich verliert acht Ränge und liegt neu auf Platz 91. Die meisten Ränge büsste die Università della Svizzera Italiana ein: Schaffte sie es im Vorjahr noch auf Rang 240, belegt sie 2024 nur noch Rang 328.

Aufgestiegen sind nebst der ETH Zürich die Universitäten Basel (Rang 124), St. Gallen (Rang 436) und Freiburg (Rang 563).

Mehr Verluste als Gewinne für die Schweiz

Insgesamt büsse die Schweiz mehr ein, als dass sie gewinne, so das Analyseunternehmen QS. Grund sei in erster Linie ein Reputationsproblem: Die Schweiz habe Mühe, ihre Qualität in der Welt und insbesondere auf dem Arbeitsmarkt zu verbreiten, lässt sich Ben Sowter, QS Senior Vice President, in der Mitteilung zitieren. Auch in puncto Arbeitgeberreputation schnitt in der Schweiz nur die ETH Zürich mit einem Platz unter den Top 100 ab.

Erstmals miteinbezogen wurde die Messung der Nachhaltigkeit – hier rangiert keine einzige Schweizer Hochschule unter den besten 100.

Top im Bereich Forschung

Dafür geht die Schweiz gemäss Ranking weltweit in Führung, sobald es um die Forschung geht. Im Durchschnitt weisen Schweizer Universitäten bei der Messung des Forschungseinflusses unter den Ländern mit zehn oder mehr bewerteten Institutionen die höchste Punktzahl auf. Der Forschungseinfluss einer Universität wird anhand der akademischen Zitate in den von einer Universität in einem Zeitraum von fünf Jahren erstellten Arbeiten gemessen.

SRF 4 News, 27.06.2023, 23:00 Uhr ; 

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