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Homo-Ehe in der Schweiz GLP-Präsident beklagt Rückständigkeit der Schweiz

Die Grünliberalen haben die parlamentarische Initiative «Ehe für alle» lanciert. Die Umsetzung sei ein Muss.

Hier dürfen Homosexuelle heiraten und Kinder adoptieren

Der abtretende GLP-Präsident Martin Bäumle hat in einem Interview mit der Nordwestschweiz ausgeteilt: «Ich bin immer wieder überrascht, wie rückständig die Schweiz gesellschaftspolitisch ist.»

Wenn man weiterhin zuwarte, würde man wie beim Frauenstimmrecht auch bei der Gleichstellung Homosexueller die Letzten in Europa sein. Die zivile Heirat homosexueller Paare und das Adoptionsrecht müssten nur schon aus liberaler Sicht unbedingt umgesetzt werden.

Bäumle will sich weiterhin engagieren

Der Nationalrat stimmt am Freitag über die Fristverlängerung für die parlamentarische Initiative «Ehe für alle» der GLP ab. Die Initiative fordert, dass die gesetzlich geregelten Lebensgemeinschaften Paaren unabhängig von ihrem Geschlecht oder ihrer sexuellen Orientierung offenstehen.

Bäumle hatte im Mai seinen Rücktritt als Parteipräsident angekündigt. Der Zürcher will gemäss dem Interview in der GLP-Geschäftsleitung bleiben und möchte noch lange im Nationalrat politisieren.

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