In der Schweiz sind immer mehr Funkgeräte im Umlauf, die hierzulande verboten sind. Es handelt sich vor allem um mobile Funkgeräte, die etwa den Funk bei Rettungsübungen stören können.
Es kann die Feuerwehr betroffen sein – oder die Polizei oder die Rega.
Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) müsse wegen solcher Fälle öfter ausrücken, sagt Lucio Cocciantelli, Chef der Sektion Marktzugang und Cybersicherheit beim Bakom: «Es können alle Rettungsdienste betroffen sein, also die Feuerwehr oder die Polizei, aber auch die Rega.»
Private nutzen nicht zugelassene Geräte
Urheber solcher Störungen sind vor allem Privatpersonen, die im Ausland ein Funkgerät gekauft haben. Das Problem ist oft, dass diese ausländischen Funkgeräte auf Frequenzen operieren, die in der Schweiz für Rettungsdienste reserviert sind.
Wenn also etwa eine Feuerwehrmannschaft eine Störung gemeldet habe, gehe das Bakom los, sagt Cocciantelli: «Wir versuchen die Störung zu orten, und, wenn wir die Ursache gefunden haben, setzen wir das Gerät ausser Betrieb.»
Immer mehr Fälle von Störungen
Mit den heutigen Bestellmöglichkeiten über das Internet würden solche Fälle immer häufiger auftreten, sagt der Sektionschef beim Bakom: «Die Tendenz ist klar: Es werden immer mehr Funkgeräte im Ausland gekauft. Die Anzahl der Störungen dürfte also zunehmen.»
Um Bussen zu vermeiden, rät das Bakom allen Käuferinnen und Käufern, vor einem Kauf auf der Liste des Bundes nachzuschauen, ob das Gerät konform für die Schweiz ist oder nicht. Wer auf der Liste ein Gerät entdeckt, das schon gekauft ist, sollte es umgehend aus dem Verkehr ziehen.