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Impfstart in der Schweiz Luzernerin erhält erste Impfung – auch weitere Kantone gestartet

  • Der Kanton Luzern hat am Mittwoch als erster Kanton mit den Corona-Impfungen gestartet.
  • Die erste Geimpfte ist eine 90-jährige Bewohnerin eines Altersheims.
  • Auch in den Kantonen Zug, Schwyz, Nidwalden und Appenzell Innerrhoden sind heute bereits erste Impfungen durchgeführt worden.

Die erste Impfung sei vollzogen worden, sagte der Luzerner Gesundheitsdirektor Guido Graf am Vormittag vor den Medien. Erhalten hat sie eine 90-jährige Frau in einem Alters- und Pflegeheim einer Luzerner Landgemeinde.

Der Kanton Luzern hat zum Start rund 500 Impfdosen zur Verfügung. In der Messehalle auf der Allmend haben die Behörden ein Impfzentrum eingerichtet. Von dort aus gehen die Impfdosen zuerst in Alters- und Pflegeheime. Mobile Equipen bringen sie direkt vor Ort und führen die Impfungen durch. Erst später wird das Impfzentrum dann auch für Impfungen für breitere Bevölkerungsschichten dienen.

Auch in den anderen Kantonen stehen die Impfstoffe den Angehörigen von Risikogruppen und dem Pflegepersonal zur Verfügung, erst später dann auch allen anderen, die sich impfen lassen möchten.

Neben Luzern haben heute weitere Kantone mit dem Impfen begonnen. Mit Hilfe von mehreren Hausärzten wurden in einem Nidwaldner Alters- und Pflegeheim rund 100 Betagte geimpft. Erfreulicherweise habe sich eine überwiegende Mehrheit bereit erklärt, sich impfen zu lassen, liess sich Gesundheitsdirektorin Michèle Blöchliger in einer Mitteilung zitieren.

Der Kanton Appenzell-Innerrhoden hat heute 13 Personen geimpft, morgen folgen 25 weitere. Danach geht es im nächsten Jahr weiter. Auch in Appenzell-Innerhoden lief alles reibungslos, wie die Behörden mitteilen. Auch in den Kantonen Schwyz und Zug wurde bereits geimpft. Impforte waren überall Altersheime.

Die ersten 107'000 Covid-19-Impfdosen des Herstellers Pfizer/Biontech waren am Dienstag auf dem Landweg in der Schweiz eingetroffen. Sie wurden anschliessend von der Armeeapotheke an die Kantone verteilt. Um einen guten Schutz zu erreichen, muss der auf der sogenannten Boten-RNA-Technologie beruhende Impfstoff zwei Mal im Abstand von drei Wochen gespritzt werden.

Regionaljournal Zentralschweiz, 23.12.2020, 12.03 Uhr ; 

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