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Gesundheitskrisen: Was die Schweiz besser machen muss
Aus Echo der Zeit vom 30.10.2023. Bild: Keystone/TI-PRESS/Samuel Golay
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Internationale Experten Für eine neue Corona-Krise wäre die Welt schlecht gerüstet

  • Die Welt ist nach wie vor schlecht auf eine mögliche neue Gesundheitskrise oder Pandemie vorbereitet.
  • Zu diesem Schluss kommt die unabhängige Beobachtungsstelle Gesundheits-Krisenvorsorge (GPMB) in einem Bericht.
  • Im Zuge der Corona-Pandemie sei einiges getan worden, hält sie fest, aber manche Länder hätten ihre Vorkehrungen, um auf ähnliche Krisen schnell reagieren zu können, wieder zurückgefahren und in anderen Ländern gebe es kaum Fortschritte.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Weltbank haben die GPMB 2018 unter anderem als Reaktion auf einen verheerenden Ebola-Ausbruch in Westafrika eingerichtet. Die Beobachtungsstelle soll die Vorbereitungen in der Welt analysieren und Empfehlungen machen.

Zivilgesellschaft einbinden

Die Organisation macht mehrere Vorschläge, um die Krisenvorsorge weltweit zu verbessern. Länder müssten ihre Überwachung stärken, um neue Krankheiten frühzeitig erkennen zu können. Dazu müssten Datenerhebung und Analysekapazität verbessert werden. Ärmere Länder brauchten finanzielle Unterstützung und einen Schuldenaufschub, um Ressourcen bereitstellen zu können. Ein geplanter Fonds mit zehn Milliarden Dollar für Pandemievorbeugung und -vorbereitung müsse dringend finanziert werden.

Eine Apothekerin mischt Medikamente zusammen.
Legende: Die unabhängige Beobachtungsstelle Gesundheits-Krisenvorsorge (GPMB) macht mehere Vorschläge, um die Krisenvorsorge weltweit zu verbessern. Wichtig sei auch die Einbindung der Zivilgesellschaft. Keystone/ CHRISTIAN BEUTLER

Die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente dürfe nicht wie bei der Corona-Pandemie in wenigen Ländern konzentriert sein. Die Zivilgesellschaft müsse in alle Vorbereitungen besser eingebunden werden.

Die Herbst-Impfkampagne des Bundesamtes für Gesundheit (BAG)

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Das BAG richtet sich in der Herbst-Impfkampagne gegen Covid an besonders gefährdete Personen. Sie können schwer erkranken und ihr Immunschutz nimmt am ehesten ab. Die Grippeimpfung empfiehlt das BAG ebenfalls Risikopersonen. Für diesen Personenkreis mit erhöhtem Komplikationsrisiko bei beiden Infektionen lanciert das Bundesamt eine zielgerichtete, landesweite Kampagne «Gegen Grippe und Covid-19 impfen». Sie startet am Montag und dauert bis am 19. November, wie das BAG mitteilte. Die entsprechenden Hinweise erscheinen in verschiedenen Magazinen, auf Bildschirmen und online im Umfeld von Gesundheitsthemen. Im Visier hat das BAG Menschen über 65 Jahre und Menschen mit Vorerkrankungen. Fast alle Personen in der Schweiz sind bereits mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen und ihr Immunsystem hat sich mit dem Virus auseinandergesetzt. Bei Personen ohne Risikofaktoren verursachen die aktuellen Virusvarianten eher milde Krankheitsverläufe. Besonders Gefährdete haben aber ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf. Die Grippe verläuft ebenfalls nicht immer harmlos. Sie kann manchmal zu schweren Komplikationen führen. Dagegen schützt die jährliche Grippeimpfung, wie das BAG schrieb. Auch sie wird Menschen mit erhöhtem Komplikationsrisiko empfohlen.

Die Co-Vorsitzende der Organisation, die frühere kroatische Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic, sagte, mangelndes Vertrauen zwischen Ländern sowie zwischen Bürgern und Behörden mache gute Pandemievorbereitung schwierig. «Wir appellieren an die Staats- und Regierungschefs, diese Spaltungen zu überwinden und einen neuen Weg einzuschlagen, der auf der gemeinsamen Erkenntnis beruht, dass unsere künftige Sicherheit von sinnvollen Reformen und einem Höchstmass an politischem Engagement für die gesundheitliche Notfallvorsorge abhängt.»

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Archiv: Die Lehren aus der Pandemie
aus Rendez-vous vom 21.09.2023. Bild: REUTERS/Eduardo Munoz
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SRF 4 News, 30.10.2023, 3 Uhr;

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