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Ja zur Ernährungssicherheit Schneider-Ammann: «Bauern sollen Chancen offener Märkte nutzen»

Der Landwirtschaftsminister versteht das Ja nicht als Votum für den Protektionismus.

Landwirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann hat als Reaktion auf den Abstimmungsausgang deutlich gemacht, dass er das Ja zur Ernährungssicherheit nicht als Votum für Protektionismus versteht. Er rief die Bauern dazu auf, sich an den Bedürfnissen des Marktes zu orientieren und die Chancen offener Märkte zu nutzen.

Die inländische Produktion sei für die Ernährungssicherheit von grosser Bedeutung, sagte Schneider-Ammann. Schon heute sei die Schweiz aber auf Importe angewiesen. Die Ängste vor Freihandel müssten abgebaut werden. Für die Landwirtschaft böten sich attraktive Perspektiven, Schweizer Topprodukte seien immer begehrter.

Schneider-Ammann bekräftigte, dass derzeit keine Gesetzes- oder Verordnungsänderungen geplant sind. Aus Sicht des Bundesrates handle es sich beim neuen Verfassungsartikel dennoch um eine wertvolle Ergänzung der Bundesverfassung, sagte er.

Ernährungssicherheit sei angesichts von Bevölkerungswachstum und Klimawandel nicht so selbstverständlich, wie viele meinten. Der neue Verfassungsartikel werde als Richtschnur dienen für die künftige Landwirtschaftspolitik, über die der Bundesrat noch im laufenden Jahr beraten wolle.

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