«Burglind», «Evi» und jetzt «Friederike» – das neue Jahr beginnt stürmisch. «Friederike» rauscht am Donnerstag von der Nordsee über Norddeutschland hinweg nach Polen und wird auch in der Schweiz wieder für stürmischen Wind sorgen.
Die Serie von Stürmen ist einer speziellen Wetterlage zu verdanken. Typisch für den Januar wäre es eigentlich, wenn die Luft aus Norden käme, sagt SRF-Meteorologe Luzian Schmassmann. «Momentan liegen wir aber in einer starken Westströmung».
So brächten die Tiefdruckgebiete viel feuchte Luft vom Atlantik her nach Mitteleuropa. «In dieser feuchten Luft ist sehr, sehr viel Energie vorhanden – und damit auch das Potenzial für einen grossen starken Sturm», so Schmassmann. Total aussergewöhnlich sei eine solche Wetterlage im Winter allerdings nicht. «Es kommt aber sicher nicht jedes Jahr vor.»
Stärkste Winde gegen Abend erwartet
Im Flachland liegen die erwarteten Spitzenböen zwischen 70 und 90 km/h, am Juranordfuss sowie zwischen Schaffhausen und dem Untersee sind bis 100 km/h möglich. In exponierten Lagen wie auf Hügel oder Kuppen liegen die maximalen Böen zwischen 100 und 120 km/h.
Am kräftigsten tobt «Friederike» auf den Jurahöhen und den Gipfeln der Voralpen mit 120 bis 160 km/h. Am stärksten dürfte der Sturm am Nachmittag und Abend sein. Weniger stürmisch wie bei «Evi» wird es dagegen in den inneren Alpen. Am Freitag soll der Sturm nachlassen.