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Jugendurteile 2021 Jugendliche begehen mehr Straf- und Strassenverkehrsdelikte

  • In der Schweiz sind im vergangenen Jahr 20'902 Urteile gegen Jugendliche ausgesprochen worden.
  • Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um 7,5 Prozent.
  • Am häufigsten wurden Verweise, persönliche Leistungen und Bussen verhängt.
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Aus dem Archiv: Steigende Gewalt unter Jugendlichen
aus Rendez-vous vom 07.05.2020. Bild: Keystone
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Deutlich zugenommen haben die Verstösse gegen das Strafgesetzbuch und gegen das Strassenverkehrsgesetz, wie aus einer Mitteilung des Bundesamtes für Statistik vom Dienstag hervorgeht.

2021 wurden 8578 Jugendliche wegen Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch verurteilt (plus 6,4 Prozent). 4458 Urteile betrafen Jugendliche, die gegen die Verkehrsregeln verstossen haben (plus 15,4 Prozent).

Einen Rückgang gab es hingegen bei den Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz. 2021 wurden in diesem Zusammenhang insgesamt 3541 Urteile erlassen (minus 22,7 Prozent). Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass weniger Urteile wegen des Konsums von Betäubungsmitteln erfolgt sind.

Verweise bleiben häufigste Sanktion

2021 wurden im Zusammenhang mit anderen Bundesnebengesetzen 8726 Jugendurteile erlassen. Am häufigsten wurden Verstösse gegen das Waffengesetz, das Ausländer- und Integrationsgesetz und das Personenbeförderungsgesetz geahndet. Auf Letzteres entfallen 51% dieser Jugendurteile, was im Jahresvergleich einer Zunahme von 30% entspricht. Es handelte sich hierbei zumeist um Reisen ohne gültigen Fahrausweis.
 
Von den 20 902 im Jahr 2021 ausgesprochenen Jugendurteilen enthielten 7332 einen Verweis (förmliche Missbilligung der Tat durch die Jugendanwaltschaft oder das Jugendgericht). Diese Strafe wurde bei 35% der Urteile ausgesprochen, während die persönliche Leistung (Kursteilnahme oder gemeinnützige Arbeit) bei 30,8% der Fälle angeordnet wurde.
 
Busse und Freiheitsentzug können erst ab dem Alter von 15 Jahren verhängt werden, diese wurden in 27,5% bzw. 4,4% der Fälle ausgesprochen. Die übrigen Urteile sehen ausschliesslich Massnahmen oder Strafbefreiungen vor.

SRF 4 News, 28.06.2022: 10:30 Uhr;

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