Das Wichtigste in Kürze:
- Im Kanton Waadt sind am Freitag und Samstag drei mutmassliche Terroristen verhaftet worden.
- Der Oberstaatsanwalt der Waadt, Eric Cottier, sagte, die verhafteten Personen seien dazu im Stande gewesen, «relativ schnell zur Tat zu schreiten».
- Den mutmasslichen Terroristen wird vorgeworfen, gegen das Gesetz zum Verbot der Gruppierungen «Al-Kaida» und «Islamischer Staat» verstossen zu haben.
Auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in Aubonne hat die Waadtländer Kantonspolizei am Samstag Nachmittag einen Autofahrer und seine Beifahrerin verhaftet. Eine dritte Person war ebenfalls unter Terrorverdacht bereits am Samstag festgenommen worden. Die Bundesanwaltschaft bestätigte einen entsprechenden Bericht der Westschweizer Zeitung 20 minutes.
Die Kantonspolizei Waadt wurde bei den Einsätzen von der Bundespolizei unterstützt. Den mutmasslichen Terroristen wird vorgeworfen, gegen den Artikel 2 des Bundesgesetzes über das Verbot der Gruppierungen Al-Kaida und Islamischer Staat verstossen zu haben. Zudem müssen sie sich wegen des Verdachts der Unterstützung beziehungsweise Beteiligung an einer kriminellen Organisation verantworten.
«Keine Terrorzelle»
In der Romandie war bereits vergangene Woche eine Person unter Terrorverdacht verhaftet worden. Damals in Meyrin bei Genf. Die jüngsten Festnahmen stünden damit jedoch in keinem Zusammenhang, sagte André Marty, Mediensprecher der Bundesanwaltschaft.
Marty wies Begriffe wie ein Netzwerk oder eine Terrorzelle zurück. «Die Personen standen in Kontakt.» Vom geografischen Standpunkt aus könne man aber nicht von einer Zelle sprechen.