Lehrplan 21
Kanton Thurgau: Volksinitiative «Ja zu einer guten Thurgauer Volksschule» (gegen Lehrplan 21)
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JA
16'734 Stimmen
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NEIN
51'032 Stimmen
Ähnliches Ergebnis in Schaffhausen
Die Initiative «Ja zu einer guten Thurgauer Volksschule» hatte verlangt, dass die Lehrpläne in Zukunft vom Grossen Rat genehmigt werden müssen. Die «grenzenlose Reformitis» der letzten 20 Jahre habe der Schule geschadet und müsse gestoppt werden, sagten die Initianten. Zu ihnen gehören Kantonsräte von SVP, CVP, SP und zwei Kleinparteien.
Nach der deutlichen Abfuhr an der Urne zeigte sich Initiant Felix Huwiler enttäuscht:
Jetzt hoffen wir, dass es nicht noch schlimmer wird
Nach der deutlichen Abfuhr an die Adresse der Lehrplankritiker äusserste sich Bildungsdirektorin Monik Knill befriedigt, dass man am Fahrplan für den Lehrplan 21 festhalten könne:
Das Ergebnis zeugt vom Vertrauen der Bevölkerung in die bisherigen Entscheidungsträger.
Die Kritik der Initianten richtete sich hauptsächlich gegen den Lehrplan 21. Mit diesem würden die Leistungen der Schüler in den zentralen Fächern Deutsch und Mathematik weiter sinken.
Parlament war dagegen
Im Lehrplan hätten konkrete Jahrgangs-Lernziele festgeschrieben werden sollen: Lesen, Schreiben, Rechnen sowie «eine positive Arbeitshaltung».
Das Kantonsparlament lehnte die Initiative mit 97 zu 22 Stimmen ab. Kritische Stimmen gegen die Volksschule gebe es immer, argumentierten die Initiativ-Gegner. Der Lehrplan bilde nur das Grundgerüst, entscheidend seien die Lehrer.