Karriereende - Ständeratspräsident Thomas Hefti macht Schluss mit der Politik

• Thomas Hefti wird bei den nationalen Wahlen im Oktober 2023 nicht mehr antreten.
• Der Glarner ist seit 2014 im Ständerat und seit einem Jahr dessen Präsident.
• Die kantonale FDP schlägt den Glarner Regierungsrat Benjamin Mühlemann als Nachfolger vor.

Thomas Hefti sitzt seit 2014 für den Kanton Glarus im Ständerat. Nun zieht der 62-Jährige einen Schlussstrich: Bei den nationalen Wahlen im Oktober 2023 will er nicht mehr antreten.

Keystone/Alessandro della valle

Benjamin Mühlemann ist amtierender Landammann und Vorsteher des Departements Finanzen und Gesundheit. Seit 2014 engagiere sich der 43-jährige aus Mollis im Regierungsrat für einen «attraktiven und wirtschaftsstarken Landsgemeindekanton Glarus», heisst es in einer Mitteilung. Die Nomination erfolgt an der nächsten FDP-Delegiertenversammlung im Januar 2023.

Steckbrief: Thomas Hefti

• Der Glarner FDP-Politiker Thomas Hefti sitzt seit 2014 im Ständerat.
• Er ist 62 Jahre alt und wohnt in Schwanden in der Gemeinde Glarus Süd.
• Von Beruf ist Hefti Anwalt. In Neuenburg und in London hat er Jura studiert.
• Nebst seinem Beruf ist er in verschiedenen Verwaltungsräten von Energie-Firmen aktiv – insbesondere in jenen von Wasserkraftwerken.
• Bis im vergangenen Sommer sass Hefti auch im Glarner Landrat.
• Thomas Hefti war acht Jahre Gemeindepräsident. Zuerst vier Jahren in Schwanden und dann vier Jahren in Glarus Süd. Dort war er der erste Gemeindepräsident der neu gegründeten Gemeinde.
  
• Heftis Vater war ebenfalls schon Ständerat.

Der 62-jährige Jurist Thomas Hefti wurde 2014 als Ersatz für den verstorbenen Pankraz Freitag in den Ständerat gewählt. Seither wurde er zweimal mit dem jeweils klar besten Resultat als Glarner Bundesparlamentarier wiedergewählt. Gemäss der Online-Wahlhilfe Smartvote ist Hefti der konservativste aller freisinnigen Ständeräte. Er gilt als «stiller Schaffer», der aber erfolgreich im Hintergrund taktiert.