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«Kassensturz»-Test Enorme Unterschiede bei Ski-Mietpreisen

Skis mieten statt kaufen – dafür entscheiden sich immer mehr Skifahrer: Hunderttausende Skis werden jedes Jahr vermietet. Letztes Jahr hatte die Skivermietung nochmals um zwölf Prozent zugenommen. Dank Miete lassen sich die Kosten drosseln, auch für Vielfahrer. Je nachdem, in welchem Sportgeschäft man die Ski mietet, wird es aber teuer. Denn die Mietpreise liegen weit auseinander. Das zeigt ein aktueller Preisvergleich von «Kassensturz».

«Kassensturz» hat die Mieten von 30 Sportgeschäften erhoben: Wie viel kostet es, Ski, Skischuhe und -stöcke zu mieten? Für eine Dauer von einem Tag, einer Woche und während einer Saison? Für folgende zwei Personen:

  • eine Frau, mittleres Können, 40 Jahre, 170 cm, 65 kg
  • ein Junge, mittleres Können, 9 Jahre, 135 cm, 30 kg

Vergleich im Detail

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Für den Vergleich wurde immer das günstigste Angebot herangezogen. Im «Kassensturz»-Fernsehbeitrag werden immer der Preis für Frau und Kind angegeben. Welche Anbieter das modernste und am besten gewartete Material vermieten, wird in diesem Vergleich nicht berücksichtigt. (Haben Sie gute oder schlechte Erfahrungen gemacht? Teilen Sie Ihr Wissen in der Kommentar-Funktion unten!)

Skimiete lohnt sich besonders bei Kindern

Die Skimiete für Kinder zahlt sich meistens aus. Weil Kinder wachsen, ist die fast jährliche Erneuerung der Ausrüstung extrem teuer. Die Schuhe werden zu klein, und mit zu kurzen Skis überdrehen die Kinder beim Fahren.

Ein neuer Kinderski mit Bindung und Schuhen kostet ohne weiteres 300 Franken. Im Vergleich dazu kostet die Saisonmiete im «Kassensturz»-Vergleich im Durchschnitt 160 Franken. Wer aufs Portemonnaie schaut, kann mit der Miete bei günstigen Anbietern viel Geld sparen – erst recht, wenn gleich mehrere Kinder eine Ausrüstung benötigen. Hier die tiefsten und höchsten Preise für ein Kind:

Ausrüstung für Kinder (Saisonmiete)

Günstigste Anbieter:
Sportshop Karrer, Laufen BL86 CHF
Ochsner Sport
108 CHF
Intersport Felder, Sörenberg114 CHF
Teuerste Anbieter:

Top Secret, Davos220 CHF
Dorsaz Sport, Zermatt220 CHF
Bernet Sport, Grindelwald230 CHF

Im «Kassensturz»-Preisvergleich sind immer die günstigsten Preise angegeben. Wer besseres Material will, muss mit Zusatzkosten rechnen. Für die meisten Kinder reicht aber ein günstiger, geschäumter Ski. Wenn ein Kind viel und besser fährt oder etwas schwerer ist, lohnt sich ein teurerer Holzski, da dieser mehr Halt gibt. Achtung bei den Skischuhen: Gewisse Sportgeschäfte verlangen bei Kindern mit grossen Füssen Erwachsenenpreise.

Die grossen Ketten sind nicht am günstigsten

Ähnlich sieht es bei der Saisonmiete für Erwachsene aus. Für die Ski-Ausrüstung der Mutter im «Kassensturz»-Vergleich verlangen die Anbieter im Durchschnitt rund 370 Franken. Die teuersten Verleiher verlangt mehr als doppelt so viel wie der günstigste:

Ausrüstung für Erwachsene (Saisonmiete)

Günstigste Anbieter:
Holdener Sport, Oberiberg
240 CHF
Sportshop Karrer, Laufen BL
250 CHF
Churfirsten Sport, Wildhaus
250 CHF
Sport Heinrich, Scuol
250 CHF
Teuerste Anbieter:

Nadig Sport, Flumserberg500 CHF
Intersport, Flumserberg
550 CHF

Erstaunlich ist, dass nicht die grossen Sportketten im Mittelland die besten Preise offerieren. Sie liegen aber immer, auch bei der Wochen- und Tagesmiete, in der günstigeren Hälfte. Zum Beispiel sind es für Erwachsene bei Athleticum 269 Franken, 288 Franken bei SportXX und 308 Franken bei Ochsner Sport.

Wann lohnt sich die Saisonmiete?

Hilfreiche Links:

Bei der Saisonmiete bekommt man die Ski für ein paar Monate zum freien Gebrauch, also müssten sie ein Vielfaches kosten. Das ist aber nicht der Fall. Bei den meisten Anbietern ist die Saisonmiete nicht einmal doppelt so teuer wie die Wochenmiete. Also: Vom Finanziellen her ist die Saisonmiete schon bei zwei Wochen die richtige Wahl.

Natürlich sprechen andere Gründe für eine kürzere Miete: Man kann das ganze Material wieder weggeben, muss es weniger weit transportieren und nicht selber lagern, ausserdem ist eine kürzere Mietdauer attraktiv, um wieder neue Ski auszuprobieren. Viele Verleiher bieten aber auch an, dass man während der Mietdauer verschiedene Modelle fahren kann. Es lohnt sich, das gleich schon bei Mietanfang mit dem Verleiher auszuhandeln.

Wochenmiete oder Tagesmiete?

Gelegenheitsfahrerinnen und -fahrer stehen bei der Miete vor der Frage, ob sich eine Wochenmiete lohnt. Bei fast allen Verleihern hat man die Wochenmiete mit vier Tagesmieten «abbezahlt». Mit anderen Worten: Tagesmieten sind preislich attraktiv im Vergleich zu den Wochenmieten. Bei den Wochenmieten ergeben sich erstaunliche Differenzen: Ein Beispiel:

Wochenmiete Kinder

Günstigste Anbieter:
Sportshop Karrer, Laufen BL43 CHF
Titlis Intersport, Engelberg61.25 CHF
Pro Skirental, Thalwil
70 CHF
Teuerste Anbieter:

Bernet Sport, Grindelwald
147 CHF
Sporthaus, Mürren
150 CHF
Intersport, Flumserberg
170 CHF

Für Erwachsene reichen die Preise einer Wochenmiete schliesslich von 125 bis 212 Franken.

Differenzen zwischen Anbietern: Faktor zwei

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Die Preise der Wochenmieten liegen deutlich am weitesten auseinander. Das hat aber vor allem mit der besonders günstigen Saisonmiete vom Sportshop Karrer in Laufen zu tun. Betrachtet man das Paket «Mutter und Kind» wie im «Kassensturz»-Test, lässt sich zusammenfassend für alle Mietpreise sagen, dass das günstigste Angebot etwa die Hälfte des teuersten kostet.

Es fällt auf, dass Sport Karrer für jede Mietdauer am günstigsten ist, und Intersport Flumserberg immer zu den teuersten gehört. Der Vermieter erklärt, dass er bewusst auf eine Tiefpreis-Kategorie verzichteten und ausschliesslich ausgesuchte Marken anböten. Ausserdem weist der Sportshop auf viele Rabattmöglichkeiten hin – das tun aber auch viele andere Anbieter.

Tipps für die Sicherheit

Geschliffene Ski halten auf hartem Kunstschnee oder eisigen Pisten besser. Gemietete Ski sind in der Regel gut präpariert. Bei der Saisonmiete empfiehlt sich ein Service nach etwa zehn Skitagen, bei deutlichen Kratzern auch schon früher. Je nach Skivermieter kostet ein kleiner Service etwa 35 Franken oder er ist bei der Miete inbegriffen.

Damit sich bei einem Sturz die Verletzungsgefahr verringert, muss sich die Skibindung rechtzeitig öffnen. Gewicht, Körpergrösse, Alter und Skifahrtyp bestimmen den passenden individuellen Auslösewert. Wählen Sie deshalb ein Sportgeschäft mit Bindungseinstell-Prüfungsgerät nach bfu. Eine entsprechende Händlerliste finden Sie hier .

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