23 Grad – das ist die Schmerzgrenze für die meisten Fischarten. Sind Seen und Bäche wärmer, wird es kritisch. 25 Grad warmes Wasser ist oft das Todesurteil, etwa für Äschen und Forellen. Im Mittelland mussten diesen Sommer schon verschiedene Gewässer abgefischt werden, wie der Fischereiverband schreibt. Das heisst, Fischer haben die Tiere umgesiedelt.
Tipps für Bauern, Fischer und Badende
Man sei in grosser Sorge, so der Verband weiter, denn es kämen Erinnerungen an den «Todessommer von 2003» auf. Damals war beispielsweise der Rhein stellenweise 27 Grad warm. Allein dort starben Zehntausende Äschen. Dafür, dass es dieses Jahr nicht wieder soweit kommt, braucht es laut dem Fischereiverband vor allem eine längere Regenphase.
Aber auch der Mensch könne mithelfen. Bauern etwa indem sie kein Wasser aus Seen und Bächen entnehmen, und Fischer indem sie in warmen Gewässern nicht fischen. Und Badende sollten wenn möglich Zonen mit kaltem Wasser meiden, um die Fische nicht zusätzlichem Stress auszusetzen.