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Konferenz auf dem Bürgenstock: Region steht vor Herausforderung
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 10.04.2024. Bild: Keystone/Urs Flüeler
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Konferenz auf dem Bürgenstock «Für Nidwalden bedeutet die Friedenskonferenz eine grosse Ehre»

Die Freude über die Konferenz ist in der Zentralschweiz gross. Sie ist für die Region aber ein ziemlicher Hosenlupf.

Was in den letzten Tagen gemunkelt wurde, ist jetzt Tatsache: Die Schweiz plant eine hochrangige Ukraine-Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock im Kanton Nidwalden. Diese Konferenz soll voraussichtlich Mitte Juni stattfinden.

Der Plan des Bundes löst in der Zentralschweiz Freude aus. «Für unseren Kanton bedeutet das eine grosse Ehre und wir sind stolz, dass wir Austragungsort sind für diese Konferenz», sagt die Nidwaldner Justiz- und Sicherheitsdirektorin Karin Kayser.

Die Nidwaldner Regierungsrätin Karin Kayser
Legende: Bei ihr laufen die Fäden für die Organisation der Sicherheitsmassnahmen zusammen: die Nidwaldner Justiz- und Sicherheitsdirektorin Karin Kayser. Keystone/Alessandro della Valle

Allerdings kommt jetzt einiges auf den Kanton Nidwalden zu. Er ist für die Sicherheit der Konferenzteilnehmenden verantwortlich. Für die Sicherheitsplanung wurden aus allen Zentralschweizer Polizeikorps Fachleute zusammengezogen.

An der Konferenz werden dann Polizistinnen und Polizisten aus der ganzen Schweiz im Einsatz stehen. Über die genaue Anzahl macht Karin Kayser jedoch keine Angaben.

Bei den Vorbereitungen könne man jetzt von den Arbeiten profitieren, die man im Vorfeld des geplanten Weltwirtschaftsforums WEF getätigt habe, so Karin Kayser. Im Jahr 2021 sollte das WEF auf dem Bürgenstock stattfinden, wurde dann aber schlussendlich in Singapur durchgeführt.

Schiff auf dem Vierwaldstättersee.
Legende: Die Anreise auf den Bürgenstock könnte auch über den Seeweg von Luzern aus erfolgen. Keystone/Urs Flüeler

Auch der Nachbarkanton Luzern ist in die Vorbereitungen involviert. Der Luzerner Regierungsrat habe den Behörden des Bundes und des Kantons Nidwalden die volle Unterstützung zugesagt, schreibt die Luzerner Regierung auf Anfrage.

Luzern werde sich in den Bereichen Sicherheit, Unterbringung und Logistik an der Planung und Durchführung der Konferenz beteiligen. «Der Luzerner Regierungsrat begrüsst die Absicht des Bundesrates, eine Friedenskonferenz in der Zentralschweiz durchzuführen und das Bürgenstock-Resort und die Regionen Nidwalden und Luzern in den Dienst dieser guten Sache zu stellen», so der Regierungsrat.

Helikopterlandeplatz und Strassensperrungen

Auch Beat Plüss, Präsident der Standortgemeinde Stansstad, zeigt sich in einer ersten Reaktion erfreut: «Es ist sehr spannend, als Austragungsort möglicherweise einen kleinen Beitrag an den Frieden leisten zu können», sagt er auf Anfrage.

Der Bürgenstock mit seinem Resort eigne sich ideal für die Durchführung der Friedenskonferenz. Der Ort liegt in der Nähe des Flugplatzes Buochs. Das Gebiet rund um das Resort lässt sich einfach abschotten. «Es führen nur zwei Strassen auf den Bürgenstock und wenn diese gesperrt sind, ist das Resort quasi hermetisch abgeriegelt.»

Bürgenstock war schon einmal im Fokus der Welt

Allerdings wohnen auf dem Bürgenstock auch rund 400 Personen. Für diese würden die Strassen zwar offen sein, das hätten die Kantonsbehörden zugesichert. Wahrscheinlich würden aber Ausweiskontrollen nötig sein, so Beat Plüss. Im Gebiet Obbürgen sei voraussichtlich ein provisorischer Landeplatz für Helikopter geplant.

Die Friedenskonferenz ist nicht die erste, die auf dem Bürgenstock organisiert wird. Im Jahr 2004 lud die Schweiz dort zu einer hochrangigen Zypernkonferenz.

Regionaljournal Zentralschweiz, 10.4.2024, 17:30 Uhr;

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