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Neue TV-Konzessionen: Karten werden neu gemischt
Aus Rendez-vous vom 12.06.2023. Bild: KEYSTONE/Gaetan Bally
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Konzessionen ab 2025 Etablierte Fernsehsender durch Konkurrenten herausgefordert

  • Bei den Lokalradios und regionalen Fernsehsendern werden die Karten neu gemischt.
  • Insgesamt interessierten sich 51 Medien für eine lokale oder regionale Veranstalterkonzession ab 2025, so das Bundesamt für Kommunikation (Bakom).
  • Nun kommt es zu Anhörungen, denn es stehen nur 38 Konzessionen zur Verfügung.

Seit der Bund vor 15 Jahren die Konzessionen für die Regionalfernsehsender vergeben hat, hat sich wenig verändert. Doch nun steht eine neue Konzessionierungsrunde an.

In vielen Regionen werden die etablierten Fernsehsender durch Konkurrenten herausgefordert. So machen neue Angebote den Lokalmatadoren die Konzessionen in den Verbreitungsgebieten Waadt-Freiburg, Bern, Biel, Zürich-Nordschweiz und Ostschweiz streitig.

In der Ostschweiz will beispielsweise das Verlags- und Medienhaus Galledia aus Flawil den bisherigen «Platzhirsch» TeleOstschweiz (TVO) aus dem Kanton St. Gallen verdrängen. Dafür tritt Galledia mit einem neuen Programm an.

Für die regionale TV-Konzession im Gebiet Zürich, Thurgau und Schaffhausen bringt sich TeleZüri in Stellung. Damit greift der zum CH-Media-Konzern gehörende Fernsehsender Tele Top an, den bisherigen Inhaber der Konzession. Es geht um mehr als drei Millionen Franken jährlich. TeleZüri hat bislang keine Gebührengelder erhalten.

Das Gesuch von TeleZüri soll indes nur zum Zug kommen, falls die CH-Media-Gruppe nicht zwei weitere Konzessionen, unter anderem für Tele M1, erhält. Grund dafür ist, dass ein einzelnes Medienunternehmen nicht mehr als zwei TV-Konzessionen haben darf, so das Bakom.

Die Vergabe der TV- und Radiokonzessionen

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Legende: KEYSTONE/Christian Beutler

Die bestehenden Konzessionen der lokalen Radios und regionalen Fernsehprogramme laufen Ende 2024 aus. Das Bakom schrieb im Januar die Konzessionen für die Periode 2025 bis 2034 neu aus.

Für kommerzielle Privatradios gibt es 20 Versorgungsgebiete, für nicht gewinnorientierte Lokalradios zehn und für regionale TV-Stationen 13. In jedem Gebiet soll es mindestens eine Konzession geben. Sie werden voraussichtlich bis Ende 2023 erteilt.

Die Veranstalter müssen schliesslich einen regionalen Service-public-Auftrag erfüllen und gemäss Leistungsauftrag das Publikum mit flächendeckenden regionalen Informationen versorgen. Hierfür erhalten sie einen Anteil aus den Radio- und Fernsehabgaben.

Auch die etablierten Lokalsender im Kanton Bern bekommen es mit Konkurrenz zu tun. In Biel wird Telebielingue die Konzession ab 2025 streitig gemacht und im Oberland Radio BeO.

Bereits Anfang Mai war zudem bekannt geworden, dass Telebasel und die Herausgeberin der Gratiszeitung Bernerbär künftig einen Sender namens BärnTV im Raum Bern betreiben wollen. Platzhirsch ist hier seit 30 Jahren TeleBärn. Der TV-Sender will das auch bleiben, wie er am Montag mitteilte.

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Archiv: So wollen die Basler Telebärn die Konzession wegschnappen
aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 02.05.2023. Bild: Printscreen Telebärn
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SRF 4 News, 12.06.2023, 12:00 Uhr;

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