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Magnitude 1 Schweizer Forscher wollen künstlich ein kleines Erdbeben auslösen

  • In einem unterirdischen Forschungslabor im Tessin wollen Forscherinnen und Forscher künstlich ein Erdbeben auslösen.
  • Damit wollen sie besser verstehen, wie Erdbeben entstehen, um die Vorhersage solcher Ereignisse zu verbessern.

Geplant sei die Auslösung eines Erdbebens der Magnitude 1. Das liege deutlich unter der Schwelle menschlicher Wahrnehmung, die an der Oberfläche in etwa bei einer Magnitude von 2.5 liege, teilt die ETH Zürich mit.

Wie entstehen Erdbeben?

Der Versuch ist Teil eines grösseren neuen Forschungsprojekts. Im Bedretto Lab, einem Forschungslabor der ETH Zürich im ehemaligen Bedretto-Baustollen des Furkatunnels, wurde dafür ein 120 Meter langer, neuer Seitentunnel gebaut. Der Tunnel verläuft parallel zu einer natürlichen Verwerfungszone.

Mit grossem Druck soll Wasser in diese Verwerfung gepumpt werden. Das soll die Gesteinsblöcke bewegen. Ziel sei es, einen 50 Meter grossen Gesteinsblock um etwa einen Millimeter zu verschieben.

Diese Lage erlaubt es Forschenden, detailliert zu untersuchen, wie ein Erdbeben entsteht und sich entlang der Verwerfung ausbreitet, bis seine Energie aufgebraucht ist.

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