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Mail-Einstellungen Bluewin Ohne neue Bluewin-Sicherheitseinstellungen kein Mailversand mehr

Die Swisscom fordert Bluewin-Kunden noch einmal auf, ihre Mail-Einstellungen anzupassen. Doch das ist nicht so einfach.

Es geht um die Sicherheits-Einstellungen beim Postausgang der Bluewin- und Bluemail-Konten. Wer sie nicht auf den aktuellen Stand bringt, kann ab 1. Oktober nur noch Mails empfangen, aber keine mehr verschicken.

Den E-Mail-Verkehr sicherer machen

SRF-Digitalredaktor Guido Berger umschreibt das Problem gegenüber dem SRF-Konsumentenmagazin «Espresso» in fast schon poetischer Manier: «Als E-Mail erfunden wurde vor rund 40 Jahren, ging man davon aus, dass die Menschen im Internet nichts Böses im Schild führen und einander vertrauen können. Das waren paradiesische Zustände. Und aus diesem Paradies wurden wir mittlerweile vertrieben.» Heute wüssten wir, dass es Leute gibt, die Spams oder E-Mails unter falschem Namen verschicken. Und so müssten die Regeln nun etwas enger definiert werden für alle, damit der E-Mail-Verkehr sicherer wird.

Dieselben Anpassungen habe man schon früher beim Posteingang-Server vornehmen müssen. Übrigens sind diese Verschärfungen bei den Sicherheits-Einstellungen nicht nur für Swisscom-Kundinnen und -Kunden immer wieder ein Thema, sondern betreffen alle Anbieter von E-Mail-Diensten

Kunde: «Ich bin gescheitert»

Es sei nur ein kleiner Teil der Bluewin- und Bluemail-Kundinnen und -Kunden, welcher die Einstellungen im Postausgang (SMTP-Server) noch anpassen müsste, heisst es auf Anfrage von «Espresso» bei der Swisscom.

Immer wieder haben sich aber Kunden bei «Espresso» gemeldet, die trotz der schriftlichen Anleitung die Anpassungen nicht machen konnten. «Ich habe es versucht und bin gescheitert. Und jetzt?», fragt ein «Espresso»-Hörer. Er habe dann in den Unterlagen gelesen, man könne sich beim Kundendienst Hilfe holen. Dies sei aber kostenpflichtig.

Swisscom: Kostenlose Hilfe bei der Hotline

Swisscom-Mediensprecherin Annina Merk widerspricht: «Wer auf unsere Hotline anruft, dem wird kostenlos geholfen.». Eine Ausnahme seien sehr komplizierte Fälle mit unbekannten Geräten, wo Spezialisten hinzugezogen werden müssten.

Espresso, 25.09.2020, 08:13 Uhr

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