Appenzell Ausserrhoden schränkt auf dem ganzen Kantonsgebiet den Anbau von Mais ein.
Auf Flächen, auf denen dieses Jahr Mais angebaut wurde, darf nächstes Jahr kein Mais mehr angebaut werden.
Werde dies nicht eingehalten, habe der Schädling «grosses Schadenpotenzial», teilt der Kanton mit.
Vor einer Woche hat bereits der Kanton St. Gallen die Fläche vergrössert, auf der nächstes Jahr kein Mais angebaut werden darf. In 64 der 75 St. Galler Gemeinden darf 2024 kein oder nur teilweise Mais angebaut werden.
Der Maiswurzelbohrer
Box aufklappenBox zuklappen
Legende:
Der Maiswurzelbohrer habe ein grosses Schadenpotenzial und könne mit einer geeigneten Fruchtfolgestrategie bekämpft werden.
IMAGO / blickwinkel
Der Maiswurzelbohrer legt seine Eier im Herbst in bestehende oder abgeerntete Maisfelder. Im Frühling schlüpfen die Larven und fressen die Wurzeln der neuen Maispflanzen. Für die Ernte kann das verheerend sein.
Der Bund gibt deshalb vor, dass auf einem befallenen Feld im folgenden Jahr kein Mais angebaut werden darf. Dies in einem Radius von zehn Kilometern.
Für die Ostschweizer Kantone ist dies kein neues Problem. Das betroffene Gebiet wird jedoch grösser. In den letzten Jahren war vor allem das Rheintal betroffen, 2022 waren auch Felder im Fürstenland, im Linthgebiet und im Appenzeller Vorderland betroffen.
Legende:
Da der Maiswurzelbohrer nur Mais frisst, können auf den betroffenen Feldern nächstes Jahr andere Pflanzen angebaut werden.
Keystone/Karl Mathis
Auch andere Kantone schränken den Maisanbau wegen des Maiswurzelbohrers regelmässig ein, zum Beispiel Tessin, Aargau und Solothurn.