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Masseneinwanderungs-Initiative Spitäler schauen besorgt in die Zukunft

Bis zu 40 Prozent des Gesundheitspersonals kommt aus dem Ausland: Ohne die Ausländer könnte das Schweizer Gesundheitswesen heute nicht funktionieren. Nach dem Ja zur eingeschränkten Zuwanderung blicken sowohl Spitalverantwortliche wie auch Pflegende selbst sorgenvoll in die Zukunft.

Die Schweiz schränkt den Zuzug von EU-Bürgern ein – das hat die Stimmbevölkerung entschieden. Dorit Djelit, Sprecherin vom Spitaldachverband H-Plus, befürchtet, dass es in Zukunft noch schwieriger werde, genügend und vor allem genügend qualifiziertes Gesundheitspersonal zu finden. «Für die Spitäler und Kliniken bedeutet das, dass sich der Personalmangel, den wir bereits heute kennen, weiter verschärfen wird.»

Ein Chirurg öffnet die Tür eines Operationssaals, wo seine Kollegen bereits an der Arbeit sind.
Legende: Die Schweiz schlägt EU-Bürgern die Tür vor der Nase zu – wird das Gesundheitswesen das überstehen? Keystone

Pflegeberufe aufwerten

Auch Yvonne Ribi, die Geschäftsführerin des Schweizerischen Pflege-Fachverbandes, blickt sorgenvoll in die Zukunft: «Wir wissen, dass aktuell ohne ausländisches Gesundheitspersonal die Gesundheitsversorgung und die pflegerische Versorgung in der Schweiz nicht aufrechterhalten werden könnte.»

Sie bestärkt daher die Forderung, dass der Pflegeberuf attraktiver gemacht wird. Denn nur so könne in der Schweiz genügend gut ausgebildetes Fachpersonal gewonnen werden, um den Pflegebedarf der Schweizer Bevölkerung zu decken. Dabei gehe es nicht nur um die Aus- und Weiterbildung. Das Gesundheitspersonal müsse auch im Beruf gehalten werden, betont Ribi.

Genügend Kontingente beantragen

Hier könne tatsächlich mehr gemacht werden, räumt auch Dorit Djelit vom Spitaldachverband ein. Für die Spitäler und Kliniken sei es aber zunächst wichtig, dass ihnen genügend Kontingente für Ausländer zur Verfügung stünden. «Wir werden so viele Kontingente beantragen, um alle offenen Stellen oder neu geschaffenen Stellen besetzen zu können.»

Auf diese Weise wird der Text der Masseneinwanderungs-Initiative also beim Wort genommen: Die Wirtschaft soll die nötigen Fachkräfte erhalten, trotz eingeschränkter Zuwanderung.

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