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Massenentlassung in Luzern Gübelin entlässt 30 Mitarbeitende

  • Beim Luzerner Schmuck- und Uhrenhändler Gübelin kommt es zu einer Massenentlassung.
  • Betroffen davon sind rund 30 Mitarbeitende in der Administration.
  • In den Boutiquen werden hingegen keine Mitarbeitenden entlassen.

Präsident Raphael Gübelin bestätigte auf Anfrage einen Bericht der «Luzerner Zeitung». Gübelin betonte, man nehme die soziale Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden so gut wie möglich wahr. Man habe aber das Unternehmen den aktuellen Marktgegebenheiten anpassen müssen.

Die Luxusbranche stehe nämlich vor grossen Herausforderungen. Der weltweite Absatz von Luxusprodukten stockt. Die Kosten für das tägliche Leben steigen, Luxusgüter sind weniger gefragt. Wegen der schwächelnden Konjunktur Chinas ist die Schweizer Uhrenindustrie unter Druck.

Trend zu Direktvertrieb bei grossen Uhrenmarken

Kommt hinzu: Grosse Uhrenmarken würden sich vermehrt auf eigene Boutiquen konzentrieren, so Gübelin. Obwohl man als Mehrmarkenhändler starke Verkaufsergebnisse erbracht habe, sei man gegen diese Veränderungen nicht immun, heisst es in einer internen Information, die der «Luzerner Zeitung» vorliegt.

So könne Gübelin ab Februar 2026 die Genfer Uhrenmarke Patek Philippe nicht mehr in den Läden in Lugano und St. Moritz führen. Diese Veränderungen seien «extern und nicht das Ergebnis interner Fehler», sagt Gübelin gegenüber der Zeitung.

Regionaljournal Zentralschweiz, 22.5.2025, 12:03 Uhr ; 

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