- Für die Grünen ist die Energiewende mit den heute bekannten Technologien machbar.
- Aus diesem Grund will die Partei diese nun rasch vorantreiben und unter anderem eine Solaroffensive starten.
Der Krieg in der Ukraine hat für die Grünen die «problematische Abhängigkeit der Schweiz von Öl und Gas in aller Deutlichkeit» gezeigt. Deshalb wollen sie «die Bremspolitik des Bundesrats und der bürgerlichen Mehrheit durchbrechen». Das gab die Parteispitze an einer Medienkonferenz in Bern bekannt.
Die Schweiz sei klimapolitisch ins Hintertreffen geraten und aufgrund ihrer Energiepolitik angreifbar und verletzlich geworden. Vom Bundesrat fordern sie eine Gesamtstrategie für die Energiewende, die bis jetzt fehle.
Vor den Medien in Bern zeigen die Grünen auf, wie sie sich die Wende vorstellen. So unter anderem mit einer Solaroffensive: «Der Mehrverbrauch an Strom durch Elektromobilität und Wärmepumpen kann mit einem massiven Ausbau der Fotovoltaik gedeckt werden», wird die Genfer Grünen-Nationalrätin Delphine Klopfenstein in einer Mitteilung zitiert. Dazu braucht es laut dem Thurgauer Nationalrat Kurt Egger «mehr finanzielle Förderung, mehr Fachkräfte sowie einfachere und klarere Bewilligungsverfahren».
Die günstigste und umweltfreundlichste Kilowattstunde ist jene, die gar nicht verbraucht wird.
Zudem setzen die Grünen auf eine Reduktion des Energieverbrauchs. Die günstigste und umweltfreundlichste Kilowattstunde sei schliesslich jene, die gar nicht verbraucht werde, wird die Genfer Ständerätin Lisa Mazzone zitiert. Das Potenzial sei enorm – so werde der Strom auch im Winter nicht ausgehen.
Die im Raum stehende Forderung nach Steuersenkungen für Benzin lehnen die Grünen als indirekte Subvention für fossile Treibstoffe und Energieverschwendung ab. Stattdessen soll es gezielte Entlastungen für einkommensschwache Haushalte geben, wird die Berner Nationalrätin Aline Trede zitiert.
Die Grünen wollen ihre Forderungen im Rahmen der laufenden Geschäfte im Bereich Energiesouveränität und Klimaschutz einbringen.