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Medizinische Strahlenbelastung Weniger Röntgenbilder und weniger Tomografien

  • Die Strahlenbelastung für die Schweizer Bevölkerung soll gesenkt werden.
  • Es soll weniger geröntgt werden, und es soll weniger Computertomografien geben.
  • Röntgeninstitute und Spitäler werden dazu ab 2018 regelmässig überprüft, wie der Bundesrat beschlossen hat.
  • Dank der Massnahmen sollen bis 300 Millionen Franken im Jahr eingespart werden.

In der Schweiz werden die Menschen immer stärker bestrahlt: Innert 15 Jahren wuchs die durchschnittliche Strahlung, der die Patientinnen und Patienten ausgesetzt sind, um 40 Prozent. Das soll sich durch die regelmässige Überprüfung von Spitälern und Röntgeninstituten ändern. Die Kontrollen sollen aufzeigen, wo ungerechtfertigt Untersuchungen und Behandlungen durchgeführt werden.

Betroffen sind etwa die Bereiche Computertomografie oder Strahlentherapie. «Speziell bei den hohen Strahlendosen werden wird besonders hinschauen», sagt Barbara Ott vom Bundesamt für Gesundheit (BAG). Zwar kosten die Überprüfungen etwas, doch unter dem Strich erhofft sich das BAG Einsparungen von bis zu 300 Millionen Franken pro Jahr.

So wenig wie möglich, so viel wie nötig

Das bedeutet Umsatzeinbussen für Spitäler und Ärzte. Trotzdem begrüssen medizinische Fachgesellschaften den Schritt; so auch die Schweizer Gesellschaft für Radio-Onkologie. «Wenn die Wissenschaft zeigt, dass man mit weniger Sitzungen den gleichen Effekt erreicht, dann machen wir das so», sagt deren Präsident, Daniel Zwahlen.

Die Überprüfung der ersten Spitäler und Röntgeninstitute beginnt im kommenden Jahr – zunächst freiwillig. Ab 2020 wird die Kontrolle dann für alle obligatorisch.

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