- Die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) kritisiert, dass die Armee zu viel historisches Material sammelt.
- Die Aufbewahrung koste den Bund jährlich mindestens 7,4 Millionen Franken.
Nicht nur die Beschaffung von neuem Armeematerial geht für die Steuerzahlenden ins Geld, auch die Aufbewahrung von historischen Objekten verursacht Kosten.
Keine Anreize für Effizienz
Der Zweck der Sammlung besteht darin, anhand von Objekten die technische und historische Entwicklung der Armee zu dokumentieren. Es fehle aber ein Anreizsystem für den wirtschaftlichen Einsatz der Bundesmittel, schreibt die EFK.
Im EFK-Bericht wird zudem bemängelt, dass das aktuelle Regelwerk die Tendenz verstärke, zu viel zu sammeln. Als Beispiel wird das Freilichtmuseum Polygon in Thun genannt, das unter anderem 38 Panzer umfasst. Die EFK schätzt, dass mindestens 28 davon nicht in die Sammlung gehören. Zehn Panzer seien überzählig und 18 stammten von ausländischen Streitkräften.
Zudem fehle der Sammlung ein nach Museumsgesetz erforderliches klares Profil. Die EFK hatte bereits 2010 Kritik geäussert und mehrere Empfehlungen formuliert.