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Moderna-Vakzin für Jugendliche Swissmedic genehmigt zweiten Impfstoff für 12- bis 17-Jährige

  • Swissmedic hat das von Moderna Switzerland GmbH eingereichte Gesuch geprüft und die befristete Zulassung des Covid-19 Impfstoffs «Spikevax» von Moderna für Jugendliche erweitert.
  • Das Gesuch für die Indikationserweiterung wurde am 11. Juni 2021 eingereicht.
  • Bereits zugelassen für den Einsatz bei 12- bis 15-Jährigen ist der Impfstoff von Pfizer/Biontech.

Der Impfstoff hat bei der untersuchten Altersgruppe und bei derselben Dosierung wie bei Erwachsenen in der klinischen Studie eine vergleichbare Immunreaktion ausgelöst wie bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren. In der fortlaufenden Studie wurden Resultate von 3732 Kindern im Alter von zwölf bis 17 Jahren eingereicht und begutachtet. Die häufigsten Nebenwirkungen der Geimpften in dieser Altersgruppe ähneln ebenfalls denjenigen von Personen ab 18 Jahren.

Gemäss der klinischen Studie zeigt das «Spikevax»-Vakzin bei der untersuchten Altersgruppe nach 14 Tagen und der zweiten Dosis eine Wirksamkeit von knapp 93 Prozent gegen eine symptomatische Krankheit - das heisst mit mindestens einem Symptom und positivem PCR-Test. Die Nebenwirkungen dauerten in der Regel ein bis drei Tage und könnten nach der zweiten Dosis ausgeprägter sein. Wie auch bei Erwachsenen muss der Impfstoff zweimal in einem Abstand von vier Wochen verabreicht werden.

Zweiter Impfstoff für Jugendliche

Das Präparat ist nach dem im Juni zugelassenen Impfstoff von Pfizer/Biontech das zweite Corona-Vakzin für Jugendliche. Gegen Ende Juni hatten das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) allen Jugendlichen im Alter von zwölf bis 15 Jahren die Covid-Impfung empfohlen. Diese wurde besonders Jugendlichen angeraten, die an einer chronischen Erkrankung leiden oder mit einer immungeschwächten Person zusammenleben.

Impfung mit oder ohne Einverständnis der Eltern?

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Beim bisherigen Impfstoff von Pfizer/Biontech für 12- bis 15-Jährige entscheiden die Kantone, ob sich Kinder und Jugendliche mit oder ohne Einverständnis der Eltern impfen lassen können.

Der Kanton Freiburg beispielsweise impft 12- bis 15-Jährige ohne Einverständnis der Eltern.

In den Kanton Aargau, Luzern und Schwyz benötigen Kinder und Jugendliche hingegen eine Einwilligung der Eltern, sofern sie nicht von ihnen begleitet werden.

Im Kanton Zürich sind Impfwillige dieser Altersgruppe nur zugelassen, wenn sie eine Einwilligungserklärung der Eltern mitbringen oder mit einem gesetzlichen Vertreter zum Impftermin erscheinen. Eine Ausnahme ist das Kinderspital, wobei die Urteilsfähigkeit der impfwilligen Kinder und Jugendlichen vor der Impfung von Fachärzten abgeklärt wird.

Obwohl Erfahrungen gezeigt hätten, dass Kinder und Jugendliche ein geringes Risiko hätten, schwer an Covid-19 zu erkranken, sollten auch die jungen Menschen die Möglichkeit der Impfung erhalten. Laut Angaben des Bundes vom April sollte die Schweiz genügend Impfstoffe für diese Altersklasse haben. Für unter Zwölfjährige dürfte es noch länger dauern, bis ein Impfstoff zur Verfügung stehen wird.

SRF 4 News, 09.08.2021, 13:00 Uhr ; 

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